Nach Explosion bei Zulieferer

Toyota muss Produktion in neun japanischen Werken stoppen

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Toyota musste Produktionsstraßen in Japan stoppen.
Toyota musste Produktionsstraßen in Japan stoppen.

14 Produktionslinien in neun Werken von Toyota stehen still. Schuld ist ein Teilemangel, nachdem es in einem Werk des Zulieferers Aisin Seiki zu Explosionen kam. Wann der OEM die Produktion wieder aufnehmen kann, ist noch unklar.

Wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtet, sind Standorte des Autobauers in den japanischen Pträfekturen Aichi, Kyoto, Osaka und Fukuoka betroffen. Das von der Explosion in Mitleidenschaft gezogene Werk von Aisin Seiki liegt ebenfalls in der Aichi-Präfektur.

Toyota musste die Produktion einstellen, da der Zulieferer die Versorgung mit Komponenten nicht mehr gewährleisten konnte. Die Aisin Seiki Tochter Advics beliefert den Autobauer mit Bremsscheiben, Trommelbremsen sowie ABS-Systemen, wie aus Daten des Analyse-Instituts IHS Automotive hervorgeht.

Die IHS-Marktbeobachter rechnen damit, dass der Produktionsstopp nicht von langer Dauer sein werde. Denn Aisin Seiki verfüge in der Region über weitere Fabriken, die bald für Ersatz sorgen können.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass Toyota Fertigungsstraßen im Heimatland stoppen muss. Bereits zum zweiten Mal spielt der Zulieferer Aisin Seiki eine Hauptrolle. Dieser musste nämlich bereits nach dem verheerendem Erdbeben in Japan seine Produktion stoppen und konnte Toyota nicht mehr beliefern. Darüber hinaus sorgte ein Feuer in einem Stahlwerk von Aichi Steel für einen Fertigungsstopp beim japanischen Autobauer.