
Unter anderem der Passat und das Schwestermodell Skoda Superb aus Tschechien sollten in der Fabrik in der Türkei produziert werden. (Bild: Volkswagen)
"Wir haben entschieden, in Bratislava die Kapazitäten aufzubauen", sagte Konzernchef Herbert Diess der Zeitschrift. "Auch wegen Corona haben wir den Kapazitätsbedarf neu bewertet und benötigen zurzeit kein zusätzliches Werk." Zur konkreten Höhe der für den Ausbau von Bratislava fälligen Kosten wollte sich VW bisher nicht äußern.
Es gebe keinen Kostennachteil gegenüber der Türkei, sagte Diess. Jedoch sei es von Nachteil, "dass wir uns über ein Werk in der Türkei nicht den dortigen Markt besser erschließen können", sagte er der Automobilwoche weiter. Die Entscheidung sei allerdings unumstößlich. "Die Türkei ist vom Tisch."
Die Pläne für den Bau eines neuen Werks in der Türkei hatte VW im Sommer wegen wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise gestoppt. Der Passat und das Schwestermodell Skoda Superb aus Tschechien, die vor allem für die Fabrik in Manisa bei Izmir vorgesehen waren, sollen innerhalb des bestehenden Verbundes an Produktionsstätten gefertigt werden. Im Gespräch war schon vor dem Aus für die türkische Fabrik das Werk in Bratislava. In der slowakischen Hauptstadt baut VW schon mehrere SUVs wie den VW Touareg, die großen Q-Modelle von Audi und den Porsche Cayenne, aber auch Kleinwagen.
Die Zukunft des Passat ist vor allem für die Belegschaft in Emden von großer Bedeutung. Volkswagen will die Fertigung der Limousine hier auslaufen lassen. Die Fabrik in Ostfriesland wird komplett auf die Produktion von Elektroautos umgerüstet.
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