
Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte erst vor wenigen Tagen seinen Ärger über nicht abreißende Probleme beim neuen Golf 8 ausgedrückt. Als Hauptgrund nannte er dabei Software- und Elektronik-Störungen. (Bild: Volkswagen)
Nach Angaben aus Konzernkreisen müssen womöglich mindestens 30.000 Exemplare des wichtigsten VW-Fahrzeugs in die Werkstatt, Ursache für die ausgefallene Funktion sind Schwierigkeiten mit der Software. Die Golf-Produktion gehe vorerst weiter - aber alle Neuwagen würden erst einmal auf Lager genommen. Auch für den Skoda Oktavia wurde ein Lieferstopp verhängt.
VW bestätigte den Lieferstopp. Man habe "im Rahmen von internen Untersuchungen festgestellt, dass es bei einzelnen Fahrzeugen des Modells Golf 8 zu einer nicht verlässlichen Datenübertragung am Steuergerät kommen kann". Daher lasse sich die Funktion des Notrufassistenten nicht voll gewährleisten. Eine Entscheidung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zu einem Rückruf und einer Abhilfemaßnahme per Softwareupdate stehe in den nächsten Tagen an.
Nach Informationen aus Unternehmenskreisen gibt es bei Modellen der Töchter Audi und Seat die gleichen Schwierigkeiten. Demnach handelt es sich um den Audi A3 und den Seat Leon, die auf dem gleichen Grundbaukasten basieren wie der Golf 8. Nach einem Bericht der Automobilwoche wird auch das Modell Skoda Octavia auf Schwierigkeiten mit eCall überprüft.
Der Golf gilt weiter als das wichtigste Produkt des größten deutschen Industriekonzerns. Daher hatte Betriebsratschef Bernd Osterloh erst vor wenigen Tagen seinen Ärger über nicht abreißende Probleme beim neuen Golf 8 ausgedrückt. Als Hauptgrund nannte die Mitarbeitervertretung dabei Software- und Elektronik-Störungen. Für Osterloh war der Start der 8er Auflage schon damit missraten. Die Zahlen seien ein Trauerspiel. Von den geplanten rund 100.000 Einheiten seien im Jahr 2019 in Wolfsburg nur rund 8.400 produziert worden.
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