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Die Allianz aus VW und Ford will ab 2022 Transporter und mittelgroße Pick-ups auf den Markt bringen. (Bild: ks/Ford)

Die beiden Autokonzerne haben eigenen Angaben zufolge eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine Zusammenarbeit bei autonomen Fahrzeugen, Mobilitätsdiensten und Elektrofahrzeugen zu prüfen. Einzelheiten sollen in den kommenden Monaten erarbeitet werden.

Konkrete Angaben machten beide Firmenchefs, Herbert Diess von VW und Jim Hackett von Ford, zu der Allianz bei Transportern und mittelgroßen Pick-ups. Die beiden Konzerne wollen die Fahrzeuge ab 2022 weltweit auf den Markt bringen und "signifikante Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen" erzielen. Darüber hinaus plant Ford für den europäischen Markt die Entwicklung und Produktion von größeren Transportern für beide Unternehmen, während Volkswagen dann für beide Partner einen City Van auf den Markt bringen wird. Ab 2023 erwarten Ford und VW aus dieser Zusammenarbeit jährliche operative Ergebnisverbesserungen vor Steuern.

Zusammen haben beide Unternehmen 2018 insgesamt rund 1,2 Millionen leichte Nutzfahrzeuge weltweit abgesetzt. Auf dieser Basis wäre dies die branchenweit volumenstärkste Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Für die kommenden fünf Jahren rechnen die Unternehmen mit einer weltweit steigenden Nachfrage nach mittelgroßen Pick-ups und Transportern. 

„Im Laufe der Zeit wird die Zusammenarbeit beiden Unternehmen helfen, Wert zu schaffen und dabei sowohl den Anforderungen der Kunden als auch den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden“, erklärte Ford-CEO Hackett. „Die Zusammenarbeit wird nicht nur zu einer signifikanten Steigerung der Effizienz führen und die Voraussetzungen beider Unternehmen zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen verbessern. Sie wird es uns darüber hinaus ermöglichen, die neue Ära der Mobilität mit zu prägen“, so Hackett weiter.

Volkswagen-Chef Diess ergänzte: „Volkswagen und Ford werden ihre Ressourcen, ihre Innovationskraft und ihre komplementären Marktpositionen gemeinsam dazu nutzen, um Millionen Kunden aus aller Welt noch besser zu bedienen als bisher. Für Volkswagen ist diese Allianz zugleich ein wichtiger Eckpfeiler, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.“

Die Allianz wird über ein gemeinsames Leitungsgremium gesteuert. Das Gremium besteht aus Führungskräften beider Unternehmen und wird von den beiden CEOs Hackett und Diess geleitet. Eine Kapitalverflechtung der beiden Unternehmen ist nicht vorgesehen.

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