Eines der Kernversprechen von VW mit Blick auf die – auch unabhängig vom Dieselskandal – schwache Performance in den USA: man wolle intensiver als in Vergangenheit den Geschmack der US-Käufer berücksichtigen und speziell auf deren Geschmack zugeschnitte Fahrzeuge bringen.
Im SUV-Bereich wurde das Versprechen mit dem Atlas umgesetzt. Im Segment der Limousinen steht jetzt der Verkaufststart des Passat GT bevor, der optisch sehr nahe beim Concept Car liegen soll, im Designstudio Chattanooga gestaltet und 2016 auf der Los Angeles Autoshow enthüllt wurde.
Der GT, der laut Berichten aus den USA mit einem 3,6 Liter VR6-Benziner mit 280 PS kommen soll, dürfte mit Blick auf die Verkaufszahlen nur eine Nischenrolle spielen. Allerdings fällt dem Passat-Sportler der wichtige Part zu, das Profil der Marke VW in den USA weiter zu schärfen. Der Wagen kommt in einer für die Marke wichtigen Phase: zum einen zeigt der „normale“ Passat gerade leichte Ermüdungserscheinungen beim Absatz (im Juli -21,3 Prozent; in den ersten sieben Monaten +2,3 Prozent), zum anderen bringt Toyota 8im Modelljahr 2018 den brandneuen Camry und Honda den neuen Accord.