Nicht rentabel

VW plant Entwicklungsstopp der 1,5-Liter-Dieselmotoren

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VW-Logo wird am Auto befestigt
Nachbehandlungssystem des Motors rentiert sich in Kleinwagen: VW will Entwicklung des 1,5-Dieselmotors stoppen.

Volkswagen zieht in Erwägung, die bereits angelaufene Entwicklung eines geplanten 1,5-Liter-Dieselmotors einzustellen, die den derzeitigen EA827-Antriebsstrang ersetzen sollen.

Der Konzern will sich laut Autocar zunehmend auf Benzin-Mildhybride bei Kleinwagen und der Mittelklassen konzentrieren. Der neue Motor sollte in den Golf als Schwester-Element zum Turbolader der 1,5-Liter-Benzin-Einheit eingebaut, die als Teil der überarbeiteten Golf-Version (Golf VII) enthüllt wurde.

Laut Frank Welsch, Markenvorstand Volkswagen Pkw im Geschäftsbereich Entwicklung, entschied man, das Projekt zu stoppen, da die Nachfrage nach dieselmotorisierten B-Segment-Autos weiter sinkt und hohe zusätzliche Kosten für die Entwicklung eines effektiven Systems zur Motor-Nachbehandlung anfallen. Welsch erklärte, dass sich die zusätzlichen Materialkosten auf sechs- bis achthundert Euro belaufen und damit lediglich das Nachbehandlungssystem abgedeckt ist. Damit wäre die Nachbehandlung so teuer wie der Motor selbst. Einen Dieselmotor in den Polo zu setzen, würde so viel kosten wie ein Viertel des gesamten Fahrzeugs.

Dass VW nach dem Dieselskandal seine Dieselstrategie für die B- und C-Segmente neu beurteilt, ist keine große Überraschung. Angesichts der zusätzlichen Kosten für die Herstellung der Diesel-Powertrains, war die Verwendung in den B-Segment-Modellen schon immer ziemlich marginal. Dies gilt insbesondere für die Fortschritte in der Direkteinspritzung von Ottomotoren in den letzten zehn Jahren. Einige OEMs, darunter auch VW, sprangen auf den Trend zu kleineren Ottomotoren auf, was wiederum dazu führte, dass 3-Zylinder-Benzin-Kleinmotoren durch die Weiterentwicklung in der letzten Zeit beeindruckende Werte im Bereich Effizienz und Emissionen hervorbringen.

Inzwischen scheint sich die Diesel-Affäre negativ die europäische Diesel-Nachfrage ausgewirkt zu haben - mit zunehmenden Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der Stickoxidemissionen auf die öffentliche Gesundheit. Allerdings will VW die Entwicklung von Dieselmotoren für größere Fahrzeuge fortsetzen, in denen zusätzliche Kosten absorbiert werden können und die Vorteile in Bezug auf Effizienz und Kohlendioxid(CO2)-Emissionen skalierbarer sind. Wie Welsch sagte, wird der 2.0-Liter-Dieselmotor definitiv eine große Zukunft haben. Er fügte hinzu, dass in ein oder eineinhalb Jahren die nächste Generation kommen werde.

VWs Golf 7

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Der VW Golf hat eine Frischzellenkur bekommen.
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Das Update des VW Golf kommt 2017 auf den Markt.
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Ein neuer 1,5 Liter großer Vierzylinder kommt dann zum Einsatz.
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Das Cockpit der neuen VW Golf 7.
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Der GTE wird ebenfalls frisch von der Kette gelassen.
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Er ist vor allem an seinem blauen Schriftzug GTE zu erkennen.
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Die blauen Winglets in den serienmäßigen LED-Scheinwerfern sind neu.
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Analog zum Golf GTI sind die roten Designelemente beim neuesten Golf GTE im charakteristischen Blau der Plug-In-Hybridversion gehalten.
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Das Cockpit des neuen VW Golf GTE.
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Der VW Golf GTI wird noch stärker.
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Kommt die Basisversion des GTI nun mit 230 PS...
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rollt die Performance-Version mit 245 PS ums Eck.
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Besonders die vergrößerten Querschnitte der verchromten Abgasendrohre sorgen für Freude.
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Das Cockpit des neuen VW Golf GTI.
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Das Infotainmentsystem ist bis zu 9,2 Zoll groß.
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Der VW Golf Variant kam ebenfalls unters Messer.
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Insbesondere der neue Heckstoßfänger lässt den Golf Variant noch gestreckter wirken.
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Wie der Passat Variant, ist nun zudem auch der Golf Variant optional mit trapezförmigen Chromblenden erhältlich, die in den Diffusor integriert sind.
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Die Kombiversion zählt zu den vielseitigsten Modellen des Golf Programms.
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Das Cockpit des neue VW Golf Variant.