Softwareplattform für den Shopfloor

BMW übernimmt Minderheitsbeteiligung an Kinexon

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Produktion BMW
Die gemeinsam von Kinexon und BMW entwickelte Softwareplattform IPS-i ist bereits in zehn Werken des Autoherstellers ausgerollt worden.

Um die Prozessautomatisierung auf dem Shopfloor voranzutreiben, beteiligt sich BMW am Technologieanbieter Kinexon. Lösungen des Unternehmens aus München sind beim Autobauer bereits seit Jahren im Einsatz.

BMW und Kinexon arbeiten bereits seit längerem bei der Digitalisierung des Produktionsnetzwerks zusammen. Nun hat die Kapitalgesellschaft BMW i Ventures eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen übernommen.

Für die Prozesssteuerung im Automobilbereich haben BMW und Kinexon unter anderem die Softwareplattform IPS-i entwickelt, die verschiedene Positionsdaten aufnehmen und in einen digitalen Zwilling übersetzen kann. Darauf aufbauend erkennt, überwacht und automatisiert die Software bestimmte Fertigungs- und Logistikschritte. Die Plattform ist seit 2017 im Einsatz und wurde weltweit inzwischen in zehn Werken ausgerollt.

Kinexons Echtzeit-Lokalisierungssysteme kommen außerdem im Leistungssport zur Anwendung: Unter anderem nutzen zahlreiche Vereine der FiFA und der NBA-League die Software, um über Wearables die Bewegungsdaten von Athleten und Spielgeräten aufzuzeichnen.

„Die Automobilfertigung bei der BMW Group erfordert wie der Spitzensport Hochleistungsprozesse. Die Echtzeit Lokalisierungsplattform IPS-i ist der Backbone, um unsere Produktion vollständig zu digitalisieren“, erklärt BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković. „Gemeinsam wollen wir neue Maßstäbe in der digitalen Produktionssteuerung setzen.“