Ein Renault in der Fabrik | Wo wird welcher Renault gebaut?

Das Produktionsnetzwerk Renaults erstreckt sich über fünf Kontinente und 17 Länder. (Bild: Renault)

Zur Renault Group gehören die Marken Dacia, Alpine, Lada und die Kernmarke Renault. Die meisten Werke besitzt die Gruppe nach wie vor in ihrer französischen Heimat. Der Anteil der sechs heimischen Werke am Gesamtvolumen spielt jedoch nur eine kleine Rolle. Von den rund 2,3 Millionen produzierten Fahrzeugen im Jahr 2022 stammten fast 1,9 Millionen aus Fabriken außerhalb Frankreichs. Besonderheiten des Produktionsnetzwerks Renaults sind die vielen Standorte in Südamerika sowie das enorme Volumen der beiden marokkanischen Werke. Darüber hinaus profitiert Renault von seiner Allianz mit Nissan und Mitsubishi. Anfang 2022 gab das Bündnis bekannt, 23 Milliarden Euro investieren zu wollen, um die Elektrifizierung und die Konnektivität der Fahrzeuge voranzutreiben.

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(Bild: Andreas Croonenbroeck)

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Renault-Werke in Europa

Das größte französische Werk steht in Batilly. Vor allem der Master dominiert hier das Portfolio. Mit knapp mehr als 100.000 Einheiten folgt das Werk in Sandouville auf Platz zwei im nationalen Ranking. Maubeuge, Flins, Douai und Dieppe sind die weiteren Standorte. Nach Frankreich ist Rumänien das zweitgrößte Produktionsland der Renault Group. In Mioveni, der Heimat von Dacia, wurden 2022 insgesamt 314.228 Autos gebaut. Den Bronzerang sichert sich Spanien mit 257.431 Modellen. In Palencia und Valladolid laufen unter anderem der Megane und der Captur vom Band. Knapp dahinter liegt die Türkei mit 247.100 Exemplaren der Modelle Clio und Megane. Abgerundet wird das europäische Produktionsnetzwerk Renault von der slowenischen Stadt Novo mesto, in der 68.130 Einheiten produziert wurden.

Renault-Werke in Afrika

Zwar ist Europa nach wie vor klar führend im Produktionsvolumen der Renault Group, die Relevanz Afrikas wird allerdings immer größer. Vor allem in den beiden marokkanischen Werken in Casablanca (95.524) und Tangier wurden 2022 insgesamt 350.018 Pkw produziert. Der Standort im algerischen Oran nimmt nur einen kleinen Teil ein – 2.773 Einheiten waren es hier.

Renault-Werke in Südamerika

Vor allem Brasilien sorgt dafür, dass Renault in Südamerika hohe Stückzahlen erreicht. In Curitiba (184.643 Einheiten) laufen unter anderem der Master 3, Duster 2 und der Kwid vom Band. Der Kangoo sorgt im argentinischen Cordoba für den größten Ausstoß (21.369). Insgesamt wurden in Argentinien 67.893 Einheiten gebaut. Kolumbien komplettiert die Fahrzeugwerke in Südamerika – in Envigado liefen 49.861 Autos vom Band.

Renault-Werke in Asien

In Indien und China setzt Renault auf Partnerwerke. Das Werk im chinesischen Shiyan wird vom Joint Venture eGT New Energy Automotive Co., Ltd. betrieben und sorgte 2022 für ein Volumen von 62.438 Einheiten. Der Grundstein für das Werk im indischen Chennai wurde 2008 gelegt. 14 Jahre später wurden im Werk der Renault Nissan Automotive India Private Limited (RNAIPL) insgesamt 116.863 Einheiten der Modelle Kwid, Triber und Kiger gefertigt. Noch mehr (168.622 Einheiten) waren es in Renaults eigener Fabrik im südkoreanischen Busan. Die Fabrik besteht bereits seit 1995 und produziert aktuell unter anderem die Modelle Koleos und Arkana.

Weitere Partnerwerke betreibt Renault in Mexiko (1.572 Einheiten des Alaskan) sowie im nigerianischen Lagos. Zu den Stückzahlen der dort produzierten Duster und Logan macht der OEM keine Angaben.

Welche Autos baut Renault in Frankreich?
Vor allem von den großen Fahrzeuge wie dem Master und dem Trafic 3 produzierte Renault 2022 in Frankreich hohe Stückzahlen. (Bild: Datawrapper)

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