Ein Audi A8 am Ende des Produktionsprozesses, noch in der Fabrik. | Wo werden die Audis gebaut?

Der Audi A8 wird in Neckarsulm gebaut. (Bild: Audi)

Automobil Produktion Kongress 2024

Automobil Produktion Kongress 2024

Audi-Vorstandsmitglied Gerd Walker, verantwortlich für Produktion und Logistik, spricht als Referent auf dem Automobil Produktion Kongress 2024. Am 16. und 17. Mai 2024 treffen sich auf der Veranstaltung in München auch in diesem Jahr wieder Fach- und Führungskräfte, um über die Automobilfertigung der Zukunft zu sprechen. Gemeinsam streben Hersteller, Zulieferer und Dienstleister eine smarte, flexible sowie nachhaltige Produktion mit transparenter Lieferkette an. Seien Sie dabei und profitieren Sie von kollektiven Branchenwissen. 🎫 Jetzt Ticket sichern!

Audi produziert in einer Vielzahl von Fabriken auf der ganzen Welt eine breite Palette an Modellen, die von sportlichen Coupés bis hin zu eleganten Limousinen und modernen Elektrofahrzeugen reichen. An insgesamt 15 Standorten weltweit werden Modelle mit den vier Ringen produziert – dazu kommen die zu Audi gehörenden Marken Lamborghini und Bentley, die ihre eigenen Werke besitzen. Lediglich fünf dieser 17 Fabriken sind reine Audi-Werke. In Europa nimmt der Ingolstädter Stammsitz die Pole Position ein. Hier wurden 2023 mehr als 400.000 Autos produziert. In diesem Jahr wird mit dem Q6 e-tron nach vielen Verzögerungen auch das erste PPE-Modell in Ingolstadt vom Band laufen. Weltweit bedeutet das im internen Produktionsranking Platz zwei für Ingolstadt , denn auch für Audi stellt China den wichtigsten Absatzmarkt da. Im FAW-Volkswagen-Werk in Changchun werden aktuell die meisten Audis gebaut. Generell war 2023 ein gutes Absatzjahr für den OEM. Plus 17 Prozent im vergleich zum Vorjahr. Insbesondere der Audi Q4 e-tron (plus 112 Prozent) war stark nachgefragt, wovon die Zahlen im Werk-Zwickau massiv profitieren. Über die genauen Produktionszahlen der einzelnen Modelle wollte der OEM keine Auskunft geben.

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Audi profitiert bei der Produktion stark von seiner Zugehörigkeit zum Volkswagen-Konzern. (Bild: Datawrapper)

Audi-Werk Ingolstadt

Der Hauptstandort Ingolstadt ist seit 1949 ein zentraler Pfeiler der Audi-Produktion. Trotz langwieriger Anlaufprobleme bezüglich des Q6 E-Tron hat sich Werkleiter Siegfried Schmidtner das Ziel gesetzt, Ingolstadt zum "attraktivsten Werk der Welt" zu machen. Mittlerweile ist das lang erwartete Modell vorgestellt worden. In der Stadt, in der 1516 das bayrische Reinheitsgebot erlassen wurde, bauten die Audianer 2023 insgesamt 403.874 Fahrzeuge. Die Produktionslinie umfasst neben dem neuen Q6 e-tron den Audi Q2, A3, A4 und den A5.

Audi-Werk Neckarsulm

Die Geschichte des Standorts reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. Seit 1880 sind die vier Ringe hier beheimatet. In Neckarsulm laufen unter der Leitung von Fred Schulze der Audi A4 und A5 Cabriolet sowie die prestigeträchtigen Modelle A6, A7 und A8 vom Band. Zudem beherbergt Neckarsulm die Böllinger Höfe, wo die High-Performance-Modelle Audi R8 und e-tron GT produziert werden.

VW-Werk Zwickau

Im sächsischen Zwickau profitiert Audi von seiner Verbindung zum Mutterkonzern Volkswagen. Jüngst wurde der Standort auserwählt, um in Zukunft das Trinity-Modell zu bauen. Audi nutzt die Kapazitäten seit 2021. Ein Jahr später wurden in Zwickau insgesamt 51.685 Fahrzeuge des Audi Q4 e-tron produziert, 2023 waren es fast doppelt so viele – 101.145.

Audi-Werk Györ

Das Werk im ungarischen Györ besteht seit 1993. Aktuell sind Werkleiter Alfons Dintner und die rund 12.000 Beschäftigten damit vertraut, den prestigeträchtigen Audi TT zu fertigen. Auch der Q3 wird in Ungarn gebaut. Das Werk ist gleichzeitig Audis weltweit größtes Motorenwerk.

Audi-Werk Brüssel

Das vierte reine Audi-Werk in Europa steht im belgischen Brüssel. Auf knapp 54 Hektar Fläche werden hier die elektrischen Premium-Modelle Audi Q8 e-tron und Q8 e-tron Sportback produziert. Zuvor war Brüssel lange Jahre Heimat des A1. Das erste Auto lief bereits 1949 vom Band und bis 2007 war der Standort in Volkswagen-Hand. Aktueller Werkleiter ist Volker Germann.

Audi-Werk San José Chiapa

Das jüngste Audi-Werk befindet sich im mexikanischen In San José Chiapa. Der Standort liegt unweit westlich von Mexiko-Stadt und Puebla, wo VW sein großes mexikanisches Werk betreibt. Für Audi stellt Mexiko die Heimat des Q5 dar. Mehr als 175.000 Autos wurden 2023 hier gebaut.

Seat-Werk Martorell

Die aktuelle Heimat des A1 ist Martorell in Spanien. Ein Hauptgrund: Der A1 teilt sich mit dem Seat Ibiza und Arona dieselbe MQB-A0-Plattform. Im Seat-Werk wurden 2023 64.890 Autos produziert. Seit 2011 nutzt Audi die Kapazitäten des Schwesterunternehmens.

Volkswagen-Werk Bratislava

Das VW-Werk in Bratislava ist laut Audi der größte Arbeitgeber in der Slowakei. 2023 wurden hier 121.418 Audis produziert, darunter der Audi Q7 und Q8. Oliver Grünberg trägt die Hauptverantwortung für knapp 11.000 Mitarbeiter. Neben den Audi-Modellen werden am Standort auch die Modelle Volkswagen Touareg, Porsche Cayenne, Porsche Cayenne Coupé, Volkswagen up! und Škoda Karoq produziert.

Audi-Partnerwerke in China

Die Bedeutung Chinas für Audi wird an der Anzahl der Fabriken deutlich. An insgesamt sechs Standorten produziert der OEM seine Autos. Wie viele andere Hersteller setzt auch Audi in Asien auf Joint Ventures. So werden die Fabriken in Changchun, Foshan, Tianjin und Qingdao von FAW-Volkswagen betrieben. Seit 2021 kam mit SAIC ein neuer Partner hinzu, mit dem Fabriken in Anting und Ningbo betrieben werden. Verantwortlich für Audis chinesische Produktion ist Jürgen Unser, Präsident Audi China.

Die Modellpalette umfasst A3 Sportback, A3 L Limousine, A4 L, A4 Allroad, A4 Avant, RS 4 Avant, A5 Sportback, A5 Coupé, A5 Cabrio, RS 5 Sportback, RS 5 Coupé, A6 L, A6 Avant, A6 Allroad, RS 6 Avant, A7 L, A7 Sportback, RS 7 Sportback, A8 L, A8 L Horch, Q2 L, Q2 L e-tron, Q3, Q3 Sportback, Q5 L, Q5 L Sportback, Q6 Roadjet, Q7, Q8, RS Q8, e-tron, Q4 e-tron, Q5 e-tron, R8, e-tron GT, RS e-tron GT.

VW-Werk Curitiba

Das brasilianische Curitiba / São José dos Pinhais ist Audis einziger Produktionsstandort in Südamerika. Die 128 Mitarbeiter steuerten unter der Werkleitung von Daniel Rojas 2023 1.364 Autos bei, allesamt vom Modell Q3 und Q3 Sportback.

Skoda-Werk Aurangabad

Seit 2007 werden auch in Indien Audis gebaut. Die Stückzahlen sind im weltweiten Vergleich allerdings marginal. Von den Modellen A4 Limousine, A6 Limousine, Q3, Q5 und Q7, die direkt für den indischen Markt hergestellt werden, waren es 2023 6.341 Stück. Werkleiter ist Piyush Arora.

Lamborghini-Werk und Bentley-Werk

Im Volkswagen-Konzern verantwortet Audi die Markengruppe Premium. Dazu gehören neben Motorrad-Hersteller Ducati die Marken Lamborghini und Bentley. Im italienischen Sant’Agata Bolognese werden die Luxuskarossen seit 1963 gebaut. Aktuelle Modelle sind beispielsweise der Huracán, Aventador sowie der Urus und der Sián. Geschäftsführer ist Stephan Winkelmann.

Bentley gehört seit 1998 zur Volkswagen AG. Die englische Traditionsmarke existiert beiretis seit 1919 und produziert seine Fahrzeuge im Werk in Crewe, südlich von Liverpool. Im Jahr 2023 produzierten die 4.000 Mitarbeiter unter der Leitung von Adrian Hallmark 13.421 Fahrzeuge. Die aktuelle Modellserie umfasst neben dem Bentayga auch den Continental GT und den Flying Spur. Außerdem werden die Modelle Bacalar, Batur und Blower in exklusiven Kleinserien gefertigt.

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