Tesla Karossen im tekanischen Werk

Kaum ein anderer OEM konnte seine Produktionszahlen so stark steigern wie Tesla. (Bild: Tesla)

Nach wie vor polarisiert kein Autohersteller so wie Tesla. Vielleicht liegt das auch in der Natur der Sache, wenn der Firmenchef Elon Musk heißt. Trotzdem – scheinbar unbeeindruckt von Berichten über Sicherheitslücken, Rückrufaktionenoder gar Produktionsstoppsschafft es der OEM sein Produktionsvolumen kontinuierlich stark zu steigern. 2023 lieferte Tesla mehr als 1,8 Millionen Fahrzeuge aus – das sind fast 500.000 mehr als im Jahr davor. Von derartigen Wachstumsraten können andere Hersteller nur träumen. Der Weg, um die Produktionsziele zu erreichen, weicht ebenfalls von dem der Konkurrenz ab. Teslas Gigafactorys machen ihren Namen alle Ehre. Von den insgesamt acht Werken weltweit, sind gerade einmal vier reine Fahrzeugwerke. Über den exakten Ausstoß je Standort gibt Tesla keine Auskunft – die maximale Produktionskapazität deutet jedoch darauf hin, wie viele Autos in welchem Werk ungefähr gebaut werden.

Direkt zu allen Produktionsnetzwerken

Tesla Werke weltweit | Wo wird Model Y gebaut? | Wo wird Model S gebaut? | Wo wird Model X gebaut? | Wo wird der Cybertruck gebaut? | Wo wird Model 3 gebaut? Wo wird Tesla gebaut? | Welcher Tesla Berlin?
Tesla-Modelle werden weltweit in vier Werken gebaut. (Bild: Andreas Croonenbroeck)

Demnächst können Sie sich dieses Poster in voller Auflösung herunterladen.

Bei mehr als 96 Prozent der produzierten Einheiten handelte es sich um Fahrzeuge der Reihen Model 3 oder Model Y. Leidglich 70.826 der insgesamt 1.845.985 produzierten Autos waren Model S oder Model X. Wie groß die Begeisterung der europäischen Kunden für die amerikanischen E-Autos nach wie vor ist, zeigt auch die Statistik: So wurde Teslas Model Y mit mehr als 230.000 Einheiten zwischen Januar und November 2023 mehr als dreimal so oft gekauft wie das erste "Nicht-Tesla-Modell" auf Platz drei, der ID.4 (75.408 verkaufte Fahrzeuge). Das Model 3 sicherte sich mit mehr als 88.000 Auslieferungen den sicheren zweiten Rang in dieser Statistik.

2023 war das erste Jahr, in dem die Produktionszahlen Teslas über alle Quartalsbilanzen hinweg konstant über der 400.000er Marke lagen. Nach einem kleinen Abfall im Q3 2023 zeigte die Kurve im letzten Viertel des Jahres wieder nach oben. Erstmals wurde diese Marke im Q4 2022 überschritten. Sehr ähnlich zu den Produktions- verhalten sich die Auslieferungszahlen der vergangenen Jahre.

Tesla-Fabrik in Fremont

Teslas Fremont-Fabrik in Kalifornien ist von entscheidender Bedeutung für den gesamten Automobilproduktionsplan des Unternehmens. Die 2010 erworbene Anlage in Fremont ist Teslas erste und eine der größten Produktionsstätten, in der wichtige Modelle wie das Model S, Model 3, Model X und Model Y gefertigt werden. Mit einer jährlichen Kapazität von über 650.000 Fahrzeugen, darunter mehr als 550.000 Einheiten des Model 3 und Model Y, erreichte die Fabrik im Mai 2024 einen Meilenstein mit ihrem dreimillionsten Elektrofahrzeug.

Mit über 20.000 Beschäftigten ist die Anlage ein wichtiger Hub für Elektromotoren, Batterien und Antriebsstränge und integriert Teslas Produktionsprozesse eng, um Qualität und Effizienz zu gewährleisten. Seit der Übernahme der Fabrik von NUMMI (dem Joint Venture zwischen GM und Toyota) im Jahr 2010 spielt die Fabrik eine entscheidende Rolle in Teslas Meilensteinen der Elektrofahrzeugproduktion. Sie war die erste Anlage, die die genannten Modelle produzierte.

Die Lage der Fabrik im South Fremont District, zwischen der Warm Springs BART-Station und der California State Route 262, hat sich ebenfalls als vorteilhaft für Logistik und Transport erwiesen. Obwohl Tesla nur 210 der ursprünglichen 370 Hektar von NUMMI erworben hat, hat die expansive Fläche von Fremont kontinuierliches Wachstum und Optimierung ermöglicht.

Trotz gelegentlicher Herausforderungen, wie etwa Bränden und Umweltbedenken, bleibt die Fremont-Fabrik ein essenzieller Bestandteil von Teslas Produktionsbetrieb. Während das Unternehmen weiterhin die Grenzen der EV-Technologie auslotet, wird diese Fabrik zweifellos eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Elektrofahrzeug- und Batterieproduktion spielen.

Wo baut Tesla das Model S? | Wo baut Tesla das Model X? | Wo baut Tesla das Model 3? | Wo baut Tesla das Model Y?
Aktuell gibt es vier Tesla-Modelle auf dem Markt. (Bild: Datawrapper)

Tesla Gigafactory Texas

Die Gigafactory Texas, gelegen in Austin und auch bekannt als Gigafactory 5, dient als strategisches Zentrum für Teslas Elektrofahrzeugproduktion, mit einem Schwerpunkt auf dem kompakten SUV Model Y und dem vielbeachteten Cybertruck. Die Produktion des Cybertrucks begann im Juli 2023 mit Vorserienmodellen nach langer Vorfreude, gefolgt von der vollumfänglichen Fertigung im November desselben Jahres, zunächst ausschließlich für den nordamerikanischen Markt. Giga Texas hat bereits einen Meilenstein erreicht, indem es 5.000 Model Y Fahrzeuge pro Woche produziert, was einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 250.000 Einheiten entspricht.

Obwohl die Automobilproduktion oftmals eine geheime Angelegenheit ist, gelang es Anfang Januar dieses Jahres einem Drohnenpiloten und langjährigen Giga Texas-Enthusiasten, Joe Tegtmeyer, frühe Morgenaufnahmen der Anlage zu machen, auf denen zahlreiche Model Y und Cybertrucks zu sehen waren. Tegtmeyer bemerkte auf dem von Musk betriebenen X-Forum, ehemals Twitter, dass die Produktion beider Fahrzeuge während des seltenen Sonntagsflugs merklich zugenommen zu haben schien, und hob dabei ein lebhaftes Auslieferungsgelände hervor. Die Aufnahmen zeigten etwa siebzehn Cybertruck-Einheiten und mehrere Dutzend Model Y-Einheiten, die zum Zeitpunkt der Aufnahme vorhanden waren.

Geplante Standortverbesserungen führten Anfang Juli 2024 zu einer fünftägigen Unterbrechung der Model Y-Produktion, um die Fertigungskapazitäten zu optimieren. Darüber hinaus deutet Teslas Antrag auf eine angrenzende Anlage auf einen Schritt in Richtung vertikaler Integration hin, der möglicherweise die Produktion von Kathodenmaterialien für Batterien umfassen könnte. Die Erweiterung ist auch ein Zeichen für Teslas Bestreben, die Effizienz seiner Lieferkette zu steigern. Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung bei Giga 5 ist die Sichtung der Prufrock-3-Tunnelbohrmaschine von The Boring Company vor Ort, was auf zukünftige unterirdische Infrastrukturinitiativen hindeutet.

Teslas Gigafactory in Berlin-Brandenburg

Die Gigafactory Berlin-Brandenburg, Teslas erste und neueste Produktionsstätte in Europa, ist ein bedeutender Meilenstein in der globalen Expansion von Teslas Batteriefertigung für Elektrofahrzeuge. Gelegen in Grünheide, etwa 35 km südöstlich von Berlin, ist diese hochmoderne Anlage auf die Produktion des Tesla Model Y für den europäischen Markt spezialisiert. Die Produktion begann im März 2022, und die Gigafactory Berlin-Brandenburg hat ihre Aktivitäten schnell ausgeweitet, sodass im März 2023 bereits 5.000 Model Y Fahrzeuge pro Woche produziert wurden. Mit einer Investition von insgesamt rund vier Milliarden Euro zählt die Fabrik zu den effizientesten Automobilwerken der Welt. Tesla hat die Produktion so optimiert, dass ein Model Y in nur 10 Stunden montiert wird, was im Vergleich zu den 30 Stunden, die bei vergleichbaren Modellen deutscher Hersteller üblich sind, einen erheblichen Unterschied darstellt.

Über das Model Y hinaus hat Tesla ehrgeizige Pläne, die Kapazität der Gigafactory Berlin-Brandenburg auf etwa eine Million Einheiten pro Jahr zu erweitern. Diese Expansion steht im Einklang mit der Einführung von Teslas nächster Fahrzeuggeneration, die voraussichtlich zu einem Preis von rund 25.000 Euro angeboten werden soll. Darüber hinaus plant Musk für die Anlage in naher Zukunft die Produktion von Batterien, Batteriepacks und Antriebssträngen.

Trotz ihrer technologischen Fortschritte hat die Gigafactory Berlin-Brandenburg seit ihrer Gründung mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Fabrik sah sich Protesten und Brandanschlägen von Umweltgruppen ausgesetzt, die sich Sorgen über die Auswirkungen auf das lokale Ökosystem machten, insbesondere in Bezug auf den Wasserverbrauch und die Abholzung. Dennoch bleibt Tesla entschlossen, die Gigafactory Berlin-Brandenburg, das wegweisende europäische Zentrum, weiter auszubauen, mit zukünftigen Plänen zur Erweiterung der Produktionslinien und Steigerung der Produktionskapazität.

Tesla Gigafactory Shanghai

Die Gigafactory Shanghai (Gigafactory 3) nimmt einen bedeutenden Platz in Teslas globaler Fertigungsstrategie ein, da sie bei Eröffnung die erste Produktionsstätte des Unternehmens außerhalb der Vereinigten Staaten war. Gelegen in der Lingang-Industriezone im Pudong-Distrikt von Shanghai, hat sich diese hochmoderne Produktionsanlage schnell zu einem entscheidenden Drehkreuz für Teslas Elektrofahrzeugproduktion entwickelt. Der Bau der Gigafactory Shanghai begann im Januar 2019 und bemerkenswerterweise begann die Produktion von Fahrzeugen bereits im Oktober desselben Jahres, was Teslas Fähigkeit unterstreicht, schnell Fertigungskapazitäten in neuen Märkten aufzubauen.

Die Fabrik ist hauptsächlich auf die Produktion von zwei der beliebtesten Modelle von Tesla spezialisiert: die Limousine Model 3 und das Crossover-SUV Model Y. Bis Juli 2023 erreichte die Gigafactory Shanghai eine beeindruckende jährliche Produktionskapazität von über 750.000 Fahrzeugen.

Diese hohe Produktionsleistung hat die Fabrik als Teslas primären Produktionsstandort für Fahrzeuge positioniert, die in Regionen exportiert werden, die keine eigene Gigafactory haben, was ihre integrale Rolle in Teslas globaler Lieferkette unterstreicht. Über die reinen Produktionszahlen hinaus stellt die Gigafactory Shanghai einen bedeutenden Meilenstein in Chinas Automobilindustrie dar. Es ist die erste vollständig im Ausland befindliche Autofabrik in China, in der Tesla ohne ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen operiert, was eine Abweichung von den traditionellen Anforderungen für ausländische Autohersteller in China darstellt.

Die Effizienz und das Wachstum der Gigafactory Shanghai sind bemerkenswert. Die Produktion des Model Y in dieser Anlage übertraf schnell die des Model 3, was die steigende Nachfrage nach Teslas elektrischem Crossover widerspiegelt. Derzeit produziert die Fabrik etwa doppelt so viele Model Y wie Model 3, was mit Teslas globaler Verkaufsstrategie und den Verbraucherpräferenzen übereinstimmt.

Im dritten Quartal 2023 spielte die Gigafactory Shanghai eine zentrale Rolle in Teslas globalen Aktivitäten und war für mehr als die Hälfte der weltweiten Auslieferungen des Unternehmens verantwortlich. In diesem Zeitraum produzierte die Fabrik 222.517 Fahrzeuge von insgesamt 435.059 weltweiten Auslieferungen von Tesla.

Neben ihren Erfolgen ist die Gigafactory Shanghai auch mit Herausforderungen konfrontiert, darunter Produktionsunterbrechungen aufgrund von Aufrüstungen und Vorbereitungen für neue Modellstarts. So verzeichnete die Fabrik im September 2023 einen Rückgang der Auslieferungen um 12 ´Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf Aufrüstungen für den Start des neuen Model 3 zurückzuführen war.

Teslas Fabrik zur Batterieentwicklung

Teslas Kato-Fabrik, benannt nach der Straße, an der sie sich befindet, ebenfalls in Fremont, ist ein entscheidender Faktor in den Bestrebungen des Unternehmens zur Batterientwicklung und Pilotproduktionsinitiativen. Die Kato-Fabrik dient als Testgelände für Teslas neueste Batterietechnologien und ermöglicht die iterative Verfeinerung und Optimierung von Designs, bevor die Produktion in den Gigafactories hochskaliert wird.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten der Kato-Fabrik steht die Entwicklung und Produktion von Batteriezellen, -modulen und -packs, die speziell für Teslas Elektrofahrzeuge maßgeschneidert sind. In dieser Anlage führt Tesla die Verwendung von Trocken-Elektroden-Technologie ein, eine Abkehr von herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterieproduktionsmethoden, die auf nassen Pastenbeschichtungen für Anoden und Kathoden beruhen. Diese besondere Innovation verspricht einen reduzierten Energieverbrauch, eine effizientere Nutzung des Fabrikraums sowie niedrigere Produktionskosten. Seit der Übernahme von Maxwell Technologies im Jahr 2019 arbeitet Tesla daran, den Trocken-Elektroden-Prozess weiter zu verfeinern. Die Fabrik prototypisiert und produziert einerseits Batteriezellen, -module und -packs, und ist zeitgleich Ausbildungsstätte für zukünftige Batteriefachkräfte bei Tesla.

Trotz Fortschritten in der Batterietechnologie (und Technologie im Allgemeinen) steht Tesla vor Herausforderungen bei der Hochskalierung der Produktion seiner 4680-Batteriezellen, insbesondere bei der Perfektionierung des Trockenbeschichtungsprozesses für Kathoden. Quellen, die mit den Vorgängen in Teslas Gigafactory in Austin, Texas, vertraut sind – wo das Model Y und der Cybertruck hergestellt werden – berichten von anhaltenden Schwierigkeiten, die ehrgeizigen Produktionsziele aufgrund technischer Hürden in der Kathodenherstellung zu erreichen. Materialengpässe stellen ein ständiges Risiko für die Batterieproduktion dar.

Große Herausforderungen bei der Batterieentwicklung

Tesla plant, die Produktionskapazität der 4680-Batterie bis Ende 2024 auf acht Produktionslinien in Texas zu erweitern. Die Replikation des operativen Erfolgs über mehrere Linien hinweg kann jedoch eine enorme Herausforderung darstellen, wobei anfängliche Ausschussraten voraussichtlich erheblich variieren werden, bis Stabilität erreicht ist. Die Komplexität liegt darin, die Kathodenmaterialien – Lithium, Mangan und Nickel – effizient mit Bindemitteln zu mischen, um eine zusammenhängende Schicht auf metallischen Folien zu bilden, ohne Feuchtigkeit einzubringen.

Teslas Bemühungen, mehrere Streifen Folie gleichzeitig zu beschichten, um die Produktion zu beschleunigen, werden durch Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Drucks und einer konsistenten Oberflächenqualität behindert, die entscheidend für die Leistung der Batterieelektroden sind.

Während Tesla daran arbeitet, seine Batterieproduktionsprozesse zu optimieren, bestehen weiterhin Herausforderungen in der Qualitätssicherung, die eine robuste Dateninfrastruktur und Verifikationssysteme erfordern, um Produktionsfehler zu identifizieren und zu beheben.

Tesla Gigafactory Nevada

Eingebettet in die trockene Landschaft von Storey County spielt die Gigafactory Nevada (auch bekannt als Gigafactory 1) eine entscheidende Rolle in Teslas Vision für nachhaltige Energie. Das weitläufige Werk in der Nähe des Lake Tahoe ist ein globaler Marktführer in der Produktion von Komponenten für Elektrofahrzeuge und Energiespeichersystemen. Mit einer jährlichen Kapazität von 37 Gigawattstunden hat der Standort seit Anfang letzten Jahres 7,3 Milliarden Batteriezellen, 1,5 Millionen Batteriepacks und 3,6 Millionen Antriebseinheiten produziert. Im Januar 2024, nach der Ankündigung eines 3,6 Milliarden Dollar umfassenden Erweiterungsplans ein Jahr zuvor, nahm Tesla den ersten Spatenstich für das ambitionierte Wachstumsprojekt vor.

Die Erweiterung umfasst den Bau einer eigenen Anlage zur Herstellung vom Tesla Semi Elektro-Lkw sowie einer neuen 100-GWh-Batteriezellenfabrik, die auf die Produktion von Teslas 4680-Batteriezellen ausgerichtet ist. Tesla plant, in Nevada jährlich genügend Zellen zu produzieren, um zwei Millionen leichte Nutzfahrzeuge mit Energie zu versorgen. Das Erweiterungsprojekt, das durch Steueranreize in Höhe von 330 Millionen Dollar über ein Jahrzehnt hinweg vom Bundesstaat Nevada unterstützt wird, soll 3.000 neue Arbeitsplätze schaffen und die derzeitige Belegschaft von 11.000 Mitarbeitern am Standort verstärken. In Anbetracht der offensichtlichen Überschneidung von Elektrofahrzeugen und Nachhaltigkeit wird Nevada vollständig auf erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind- und Geothermie setzen, um Teslas Ziel der Energieautarkie zu erreichen und gleichzeitig die Technologie für erneuerbare Energien voranzutreiben.

Teslas Pläne für die Gigafactory Mexiko

Tesla arbeitet an Plänen für die Gigafactory Mexico, die als Gigafactory 6 bekannt werden wird, in der Nähe von Monterrey im Bundesstaat Nuevo León. Giga Mexico war seit der Ankündigung im Februar 2023 ein Thema von großem Interesse und Spekulationen. Es wird erwartet, dass in dieser Fabrik neue Tesla-Modelle produziert werden, einschließlich des mit Spannung erwarteten erschwinglichen Fahrzeugs, das etwa 25.000 US-Dollar kosten soll, obwohl Elon Musk angedeutet hat, dass die anfängliche Produktion dieses Modells möglicherweise in Texas beginnt, bevor sie möglicherweise nach Mexiko verlagert wird. Das riesige Vorhaben, mit einer geschätzten Investition von zehn Milliarden US-Dollar, sollte ursprünglich bereits 2025 mit der Produktion beginnen und über eine Kapazität zur Herstellung von bis zu einer Million Fahrzeugen jährlich verfügen.

Die Gründe für den Bau einer Gigafactory in Mexiko sind dabei vielfältig. Es ist Teil von Teslas Strategie, die Produktionskosten zu senken, von Mexikos strategischer Lage in der Nähe des US-Marktes zu profitieren und die Vorteile des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) zu nutzen. Es entspricht auch dem breiteren Trend des Nearshoring, also der Verlagerung der Produktion näher an die Endverbraucher.

Das Projekt hat jedoch seit seiner Entstehung zahlreiche Herausforderungen und Verzögerungen erlebt. Das erwartete Fertigstellungsdatum wurde von Mitte 2024 auf 2025 - möglicherweise 2026 - verschoben, und einige Analysten vermuten, dass es sogar noch später werden könnte. Diese Verzögerungen sind auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen, einschließlich globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten, veränderter Marktbedingungen im Bereich Elektrofahrzeuge und Verschiebungen in Teslas allgemeiner Produktionsstrategie. Elon Musk hat Vorsicht hinsichtlich eines schnellen Fortschreitens des Projekts geäußert und dabei Bedenken über die Weltwirtschaft angeführt.

Trotz der Rückschläge bleiben sowohl Tesla als auch die mexikanische Regierung dem Projekt verpflichtet. Der Bundesstaat Nuevo León bietet erhebliche Anreize, und der Autohersteller hat alle notwendigen Genehmigungen, einschließlich Umweltgenehmigungen, erhalten.

 

Mit Inhalten von automotive manufacturing solutions

Sie möchten gerne weiterlesen?