Das Werk Bremen verantwortet den GLC und seine Vorgängermodelle bereits seit 2008, in Peking wird der Midsize-SUV seit 2011 gebaut. Da Mercedes-Benz mit einer erhöhten Nachfrage bei dem Modell rechnet, kommt nun Sindelfingen als dritter Produktionsstandort hinzu.
Durch das eigene Produktionssystem sei es hier möglich, verschiedene Modelle und Antriebsstränge auf einer einzigen Produktionslinie zu montieren. So könne sich das Werk jederzeit auf Veränderungen in der Kundennachfrage anpassen.
Im Werk Bremen wird der GLC auf derselben Linie gebaut wie die C-Klasse sowie die Elektro-Modelle EQC und EQE. In Sindelfingen läuft der GLC in der Halle 46 vom Band, die analog zur Factory 56 modernisiert und auf digitale Produktionssysteme umgestellt wurde. Zudem kommt die Fullflex Marriage als neuer Standard für die Fahrzeug-Hochzeit zum Einsatz, bei dem die Karosserie mit unterschiedlichen Antrieben verbunden werden kann. Die Batterien für Plugin-Modelle liefert die Batteriefabrik Brühl als Teil des Werkes in Untertürkheim.
Der Hochlauf des GLC werde, so der Autohersteller, zwischen den drei Werken digital koordiniert. Grundlage für die Systeme ist das Produktions-Ökosystem MO360, das eine Reihe von Softwareapplikationen sowie einheitliche Benutzeroberflächen bereitstellt. Sowohl in Bremen als auch in Sindelfingen kommt etwa die Applikation Digitales Shopfloor-Management in allen Gewerken zum Einsatz. Mit Hilfe des Tools lassen sich Produktionsdaten in Echtzeit verfolgen, eine ähnliche Aufgabe übernimmt in der Qualitätssicherung die Anwendung Quality Live.