Kooperation mit Licap

Nissan treibt Produktion von Festkörperbatterien voran

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Nissan unveils prototype production facility for all-solid-state batteries
Vor drei Jahren hat Nissan eine erste Prototypen-Fertigung für Festkörperbatterien in Betrieb genommen. Nun soll der Schritt in die Serie gelingen.

Nissan arbeitet mit der US-Firma Licap an einem Trockenelektrodenverfahren für Festkörperbatterien. Ziel sind geringere Produktionskosten, weniger Umweltbelastung und ein schnellerer Weg zur Serienfertigung.

Nissan hat eine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Licap Technologies geschlossen, um die Produktionstechnologie für Kathoden-Elektroden in Festkörperbatterien (All-Solid-State-Batteries, ASSB) weiterzuentwickeln. Ziel ist die Entwicklung eines Trockenelektrodenverfahrens, das die Herstellungskosten senken und die Umweltbelastung reduzieren soll.

Geringerer Energiebedarf und Kosten

Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen Lösungsmittel eingesetzt werden, kommt die Trockentechnologie ohne Trocknungs- und Lösungsmittelrückgewinnung aus. Das soll Energie sparen und die Produktionskosten senken, sagt Nissan. Der japanische Autobauer sagt jedoch zugleich, dass die effiziente Massenfertigung von Trockenelektroden weiterhin „eine große Herausforderung“ darstelle.

LiCAP bringt in die Kooperation seine patentierte Trockenelektroden-Technologie ein, die laut des US-Unternehmens Vorteile bei Effizienz und Leistung bietet. Nissan erhofft sich dadurch eine Beschleunigung der Entwicklung und einen wichtigen Schritt hin zu Festkörperbatterien für Elektrofahrzeuge.

Der japanische Hersteller betreibt seit Januar 2025 eine Pilotfertigung für Festkörperbatterien. Bis zum Geschäftsjahr 2028 sollen die ersten Elektrofahrzeuge mit eigenen ASSB-Zellen auf den Markt kommen.