BMW Werk Dingolfing

Die Rückrufe von rund 1,5 Millionen Fahrzeugen kosten den Konzern aus München im dritten Quartal wohl einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, außerdem fallen die Verkäufe niedriger aus als gedacht.

Medienberichten zufolge stehen die Bänder im BMW-Werk Dingolfing bereits seit dem Ende der Frühschicht am Donnerstag den 12. September still und sollen voraussichtlich erst wieder am Dienstag den 17. September in Betrieb genommen werden. Wie ein Sprecher dem Bayerischen Rundfunk sagte, sind der Grund dafür die gedämpfte Nachfrage in China und Auslieferungssperren wegen zuvor verkündeten Problemen an Bremssystemen. Wie der Sprecher hinzufügte, könne die Produktion am kommenden Dienstag wieder hochgefahren werden, dies jedoch nur, wenn bis dahin das technische Problem rund um die Bremssysteme von Continental gelöst wurde. Das nahegelegene Continental-Werk in Regensburg sei bisher nicht von Ausfällen betroffen.

Zuvor hatte der Automobilhersteller aufgrund der aktuellen Probleme bereits seine Umsatzprognosen für dieses Jahr nach unten korrigiert und erwartet nun eine Ergebnismarge von sechs bis sieben Prozent, statt der zuvor geplanten acht bis zehn Prozent. Auch die Pkw-Auslieferungen werden voraussichtlich leicht sinken, statt eines Anstiegs um ein bis fünf Prozent. Der freie Finanzmittelzufluss wird auf etwa vier Milliarden Euro gesenkt, was rund zwei Milliarden Euro weniger ist als zuvor geschätzt.

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