Wie das Unternehmen mitteilt, hat man mit Blick auf die durch das automatisierte Fahren zunehmende Zahl von Sensoren und Kameras ein nach individuellen Wünschen anpassungsfähiges Reinigungskonzept erarbeitet, mit dem man Sensoren und Kameras frei von Verschmutzungen, Regen und Schnee halten will. Das modulare Konzept des AACS biete Fahrzeugherstellern einen hohen Grad an Flexibilität und unterstütze auf diese Weise Applikationen vor allem in der Übergangsphase zum vollautonomen Fahren, heißt es dazu. Das AACS wurde auf Basis der Waschsysteme von Röchling Automotive entwickelt und zeichnet sich laut dem Zulieferer durch sein geringes Gewicht und die hohe Flexibilität aus. Die Pumpe des Systems arbeitet je nach Anforderung mit Hoch- oder Niederdruck. Durch eine bedarfsgerechte Dosierung und Drucksteuerung soll das System signifikant zu Energieeinsparungen beitragen.
Damit das System auch bei Minusgraden effizient arbeitet und Reinigungswasser innerhalb kürzester Zeit in flüssiger Form zur Verfügung steht, wurden von Röchling Automotive verschiedene Wärmemanagementlösungen entwickelt. Neben einem eigenen elektrischen Heizsystem könne hierfür, je nach Anforderung, auch die Motorabwärme genutzt werden, heißt es. „Mit der Entwicklung unseres AACS gehen wir die Frage der Sicherheit beim automatisierten Fahren aktiv an“, sagt Erwin Doll, Vorstandvorsitzender, Röchling Automotive. „Unsere Technologie soll gewährleisten, dass die Kameras und Sensoren als „Sinne“ des Fahrzeugs zu jedem Zeitpunkt unter idealen Bedingungen arbeiten können. Auf diese Weise stehen wir Fahrzeugherstellern mit einer flexiblen, modularen Systemlösung für verschiedene Automatisierungsstufen zur Seite.“