Man wolle lokale Wasserstoff-Ökosysteme für verschiedene Mobilitätsanwendungen vorantreiben und zur Dekarbonisierung des Verkehrs beitragen, heißt es von Seiten Toyotas. Dafür entwickelt der OEM gemeinsam mit dem französischen Hersteller technischer Gase Air Liquide sowie dem portugiesischen Bushersteller Caetano integrierte Lösungen, Infrastruktursysteme und Fahrzeugflotten, um die alternative Antriebstechnik vermehrt in leichten und schweren Nutzfahrzeugen einzusetzen. Die drei Partner sollen dazu ihr komplementäres Fachwissen nutzen, um die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoffmobilität abzudecken – von der Produktion von grünem Wasserstoff über dessen Verteilung und Betankungsinfrastruktur bis hin zum Einsatz in verschiedenen Fahrzeugsegmenten.
Der Schwerpunkt liegt Toyota zufolge zunächst auf Bussen, leichten Nutzfahrzeugen und Pkw. Perspektivisch sei eine Ausweitung auf schwere Nutzfahrzeuge geplant. Laut Toyota stimulieren neue Wasserstoff-Ökosysteme in ganz Europa die Nachfrage und erleichtern den Zugang zu Wasserstoff für andere Mobilitätsanwendungen. Neben entsprechender Infrastruktur und Tankstellen seien integrierte Fahrzeugangebote (Leasing und Service) für Kunden wie Taxiunternehmen, Flottenbetreiber und lokale Behörden wichtig. Durch die Integration verschiedener Anwendungen und Projekte in einem Ökosystem, in dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen, soll ein positiver Kreislauf entstehen, der eine Weiterentwicklung der gesamten Wasserstoffinfrastruktur ermögliche.
Toyota ist im Bereich der Wasserstoff-Brennstoffzelle stark engagiert und lancierte bereits die zweite Generation seines Brennstoffzellen-Pkw Mirai. Erst in diesem März verkündete das Unternehmen eine Neuentwicklung auf dem Gebiet der Speicher für Wasserstoff. Die aktuelle Partnerschaft nun biete die Möglichkeit, die Entwicklung von Wasserstoff-Clustern voranzutreiben und die Nutzung von Wasserstoff als CO2-neutraler Lösung für die Mobilität zu beschleunigen und zu intensivieren, sagt Matt Harrison, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe und ergänzt: "Dadurch werden die Kosten für Wasserstoff und seine Infrastruktur schrittweise gesenkt und gleichzeitig der Business Case für viele zukünftige Anwendungen einschließlich der Mobilität verbessert.“