
Volkswagen erprobt in Zwickau den Einsatz von gebrauchten Fahrzeugbatterien als Stromspeicher. (Bild: Volkswagen)
Konkret wurden 96 Module aus Vorserienfahrzeugen des ID.3 und ID.4 zu einer Powerbank zusammengefügt. Sie wird mit Strom aus seiner Solaranlage gespeist und hat eine Kapazität von 570 Kilowattstunden. An dem Schnellladepark könnten so bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig mit einer Leistung von 75 Kilowatt geladen werden. Insgesamt seien drei entsprechende Ladestationen auf dem Werksgelände geplant, heißt es bei Volkswagen.
Die Stromspeicher sollen künftig vor allem dort zum Einsatz kommen, wo das Stromnetz keine Schnellladefunktionen erlaubt. Außerdem könnten sie als Puffer dienen, wenn zu bestimmten Tageszeiten ein erhöhter Strombedarf für das Laden von Elektroautos erforderlich ist. "Die Weiterverwendung von Batterien ist ein wichtiges Zukunftsthema, das eng mit dem Hochlauf der Elektromobilität verbunden ist", betonte die Finanzgeschäftsführerin von Volkswagen Sachsen, Karen Kutzner.
Auch andere Autobauer nutzen bereits ausgediente Batterien als Stromspeicher. So hat Audi voriges Jahr in Nürnberg einen Charging Hub eröffnet, der auf gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien aus demontierten Erprobungsfahrzeugen beruht. BMW hatte schon 2017 in Leipzig eine sogenannte Speicherfarm in Betrieb genommen. Auf dem Werksgelände erhalten dabei bis zu 700 Batterien des Elektroautos i3 eine zweite Nutzung nach ihrem Einsatz in den Autos. Der Speicher wird aus vier werkseigenen Windrädern mit Strom gespeist. Er diene dazu, die Produktion mit Strom zu versorgen, sei aber auch ans öffentliche Stromnetz angeschlossen, so BMW.
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