Mobility Innovation Destination Torslanda

In Torslanda soll ein neues Innovationszentrum entstehen. (Bild: Volvo)

Statt auf Labore und Entwicklungsareale zu setzen, nutzt Volvo für den neuen Standort ein "stadtähnliches Umfeld". Weiterhin plant der Hersteller eine Erweiterung des bestehenden Technik-Campus in Torslanda, um Partnerunternehmen und Startups unterzubringen, die in der Entwicklung Impulse liefern sollen.

„Mit dieser Initiative wollen wir ein Ökosystem schaffen, in dem wir die Zukunft der Mobilität entwickeln können – einschließlich der Fahrzeuge und deren Technik sowie der umgebenden Infrastruktur“, sagt Jim Rowan, CEO und Präsident von Volvo Cars. „Unser Ziel ist es, Pionierarbeit zu leisten, globale Talente anzuziehen und uns mit anderen Spitzenunternehmen zu vernetzen.“

Für die Mobility Innovation Destination Torslanda sollen zunächst mehrere Gebäude gegenüber dem neuen Campus gebaut werden, in denen künftig Büro-Arbeitsplätze angesiedelt werden. Der erste von Volvo exklusiv genutzte Neubau soll in Hold-Hybrid-Bauweise erstellt werden, was eine rund 15-prozentige CO2-Ersparnis verspricht. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen. Der Volvo-Campus soll zudem in die erweiterte Gothenburg Green City Zone einbezogen werden, in der die Stadt gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft Technologien für einen emissionsfreien Verkehr vorantreibt. Die Ausweitung soll unter anderem die Verbindung des Volvo Campus zu anderen Mobilitäts- und Innovationsknotenpunkten der Stadt stärken.

In dem Areal sind neben einem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum auch ein Produktionswerk, ein Designzentrum sowie diverse Test- und Entwicklungseinrichtungen ansässig - darunter eine Pilotanlage, ein Batterielabor, Windkanäle und ein Sicherheitszentrum mit angeschlossenem Crashtest-Labor. Ein Batteriewerk von Novo, dem Joint Venture von Volvo und Northvolt, befindet sich derzeit im Bau. Bereits 2022 hatte Volvo bekannt gegeben, über zehn Jahre rund 960 Millionen Euro in das Stammwerk Torslanda zu investieren. Neben der Modernisierung von Lackiererei und Fertigungshallen werden unter anderem Systeme zum Megacasting oder zur Batteriemontage eingeführt.

Neben dem neuen Standort in Torslanda treibt Volvo die Forschung und Entwicklung unter anderem in einem kürzlich eröffneten Software-Testzentrum in Göteborg sowie in Tech-Hubs in Stockholm und Lund (Schweden), Krakau, Bangalore und Singapur voran. Zudem betreibt die Geely-Tochter technische Zentren in Göteborg und Shanghai.

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