Bis 2030 Hälfte der Autos mit alternativem Antrieb

Entwickelt Toyota bald Batterien zusammen mit Panasonic?

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Toyota war in den späten Neunzigerjahren zwar der Pionier auf dem Feld des Hybridantriebs, beim Einstieg in voll elektrische Antriebe war der Autohersteller jedoch vergleichsweise spät dran.

Toyota und Panasonic wollen eine Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge durchführen. Bis 2030 will Toyota die Hälfte seines weltweiten Absatzes über Hybrid-, Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeuge erreichen. Das würde rund 5,5 Millionen Fahrzeugen entsprechen.

Die beiden japanischen Unternehmen Panasonic und Toyota wollen ein Gemeinschaftsunternehmen für prismatische Batterien aufbauen. Panasonic liefert bereits Lithium-Ionen-Batterien an Toyota, so auch für das Plug-in-Modell Prius. Mit der Zusammenarbeit vertiefen die Unternehmen ihre Beziehung weiter: Panasonic und Toyota haben seit 1996 ein Joint Venture namens „Primearth EV Energy Co.“, das Lithium-Ionen- und Nickel-Metallhydrid-Batterien für weitere Toyota-Modelle herstellt. An Primearth hält Toyota 80,5 Prozent, während Panasonic den restlichen Anteil besitzt.

Der nächste geplante Schritt mit Panasonic kommt nicht ungelegen. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz, wo die beiden Unternehmen ihr neues Unterfangen der Öffentlichkeit vorstellten, verkündete Toyota-Präsident Akio Toyoda neue strategische Pläne: Bis zum Jahr 2030 sollen Hybrid-, Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeuge die Hälfte des globalen Absatzes ausmachen. Insgesamt wären das rund 5,5 Millionen Fahrzeuge, wovon wiederum 4,5 Millionen als Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge abgesetzt werden sollen. Die übrigen eine Million Autos werden nach den Plänen des Toyota-CEOs entweder voll elektrisch angetrieben oder mit Brennstoffzellen ausgestattet sein.

Toyota gilt seit den späten 1990er Jahren als Pionier in der Hybridtechnologie, hinkt bei der Einführung von reinen Elektroautos dem Wettbewerb aber hinterher.

Fotoshow: Die meistverkauften E-Autos 2017

Chevrolet Bolt
Der Chevrolet Bolt ist ein Neuzugang unter den Top 10 und kommt bei den meistverkauften Elektroautos mit gut 28.000 Einheiten auf Platz 10.
BMW i3
Platz 9 unter den meistverkauften Elektroautos 2017 belegt der BMW i3: knapp 27.100 Einheiten und ein Plus von 13 Prozent.
Renault Zoe
Platz 8: Der Renault Zoe mit knapp 29.000 Einheiten und einem Plus von 36,5 Prozent.
BYD Song PEHV
Platz 7: Der Neuzugang unter den Top Ten BYD Song wartet mit einer Absatzzahl von gut 30.500 Stück auf.
Tesla Model X
Mit einem deutlichen Absatzplus von 37,9 Prozent belegt das Tesla Model X den sechsten Platz.
Zhi Dou
Der Kleinstwagen Zhi Dou D2 erreicht mit einem satten Plus von 422 Prozent und fast 47.500 verkauften Autos den fünften Platz.
Toyota Prius
Der Toyota Prius belegt mit gut 50.500 verkauften Einheiten Platz 4.
Nissan Leaf
Der Nissan Leaf landet mit einem Plus von 6,1 Prozent und knapp 52.800 verkauften Einheiten auf Platz 3.
Tesla Model S
Tesla Model S: Die Luxus-Elektro-Limousine aus Kalifornien konnte beim Absatz nochmals um 2 Prozent zulegen auf nunmehr knapp 55.500 Einheiten.
BAIC EC180
Der BAIC EC180 führt 2017 das Ranking der meistverkauften Elektroautos mit deutlichem Vorsprung vor Tesla Model S und Nissan Leaf an.