Mercedes Produktion

Mit einer Milliardeninvestition möchte Mercedes-Benz Mitarbeiter von der Produktion bis in die Verwaltung fit für die Autowelt von morgen machen. (Bild: Mercedes-Benz)

Die Initiative Turn2Learn soll über digitale Angebote und Präsenzveranstaltungen Mitarbeitern von der Produktion bis zur Verwaltung neue Fähigkeiten vermitteln. Die bestehenden Bildungsangebote werden unter anderem durch ein breit angelegtes E-Learning-Angebot sowie die Definition von Lernpfaden ergänzt.

„Mit dem Ziel einer vollelektrischen und digitalen Zukunft als Luxusmarke haben wir eine spürbare Aufbruchsstimmung bei Mercedes-Benz erzeugt. Mit Turn2Learn greifen wir diese auf und stellen die Qualifizierung für alle Beschäftigten bei Mercedes-Benz neu auf“, erklärt Sabine Kohleisen, Personalvorständin und Arbeitsdirektorin der Mercedes-Benz Group AG. Als Unternehmen setze man vor allem auf Lernpfade, die die Themen Digitalisierung und Elektromobilität vorabringen. „Ich freue mich sehr, dass sich Kolleginnen und Kollegen mit Turn2Learn auch nach persönlichen Interessen weiterbilden können, um die Bereitschaft für lebenslanges Lernen zu fördern.“

E-Learning für alle Mitarbeiter

Mit der Einführung von E-Learning-Plattformen zur betrieblichen und privaten Nutzung biete sich Beschäftigten eine nie dagewesene Vielfalt, um autonom und flexibel für die aktuelle Position oder den individuellen Traumjob zu trainieren. Der Belegschaft soll dabei unabhängig von der eigenen Position das komplette Angebot der Plattformen bereitstehen.

Der Rollout der entsprechenden Systeme soll im dritten Quartal in der Verwaltung sowie Pilotbereichen der Produktion starten. Zu den Inhalten zählen IT-Themen wie Software, Cloud Computing oder Data Science sowie allgemeines Business-Know-How, Präsentationstechniken oder agile Arbeitsmethoden.

Lernpfade sollen zielgerichtete Qualifizierung erlauben

Um Mitarbeitern eine Orientierung für die zielgerichtete Weiterbildung zu geben, wird Mercedes-Benz künftig auf passgenaue Lernpfade setzen. Bei den kontinuierlich nachjustierten Empfehlungen legt Mercedes-Benz einen besonderen Fokus auf Qualifikationen, die in Bezug zur nachhaltigen Geschäftsstrategie sowie der digitalen Transformation stehen.

Für die optimale Individualisierung der Lernplattformen möchte der Autobauer zudem auf KI-Systeme setzen. In der Produktion hatte Mercedes-Benz bereits vorab ein Pilotprojekt im Berliner Werk abgeschlossen, bei dem sich Mitarbeiter zum „Junior Software-Entwickler“ qualifizieren konnten.

Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz nach eigenen Aussagen bereits allein die Belegschaft in Deutschland für knapp 1,3 Millionen Stunden fachlich und persönlich qualifizieren können. Rund 75.000 Teilnahmen an Schulungen hatten dabei einen Bezug zu Software, Coding und IT. In der Produktion haben seit 2020 rund 57.500 Beschäftigte eine Weiterbildung zu Themen rund um die Elektromobilität absolviert.

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