NMX-Batterie von SVOLT.

Svolt wird im chinesischen Jintan zunächst NMX-Batterien mit 115 und 226 Ah produzieren. (Bild: Svolt)

Bereits geraume Zeit hat das Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors neuartige NMX-Batterien angekündigt, bei denen völlig auf das Schwermetall Kobalt als Kathodenmaterial verzichtet wird. Das Material ist nicht nur umstritten, sondern teuer.

Svolts System besteht zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan. Aufgrund eines gesenkten Nickel-Gehalts sollen die neuartigen NMX-Zellen nachhaltiger und rund fünf Prozent preiswerter als klassische NCM-Batteriezellen sein. Überdies will man die Zyklenalterung und die kalendarische Alterung der NMX-Zellen verbessert haben. Svolt nennt in diesem Zusammenhang 2.500 Ladezyklen. Die Produkte sollen eine Energiedichte erreichen, die nur knapp fünf Prozent unter der vergleichbarer NCM-Batteriezellen liegt.

Batterien können ab 2023 auch im Saarland produziert werden

Den Serienanlauf beging das Unternehmen im chinesischen Werk in Jintan im Rahmen einer feierlichen Zermonie. Die Produktion startet damit planmäßig. Svolt geht mit den Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) zunächst mit zwei Größen an den Start, zum einen mit 115 Ah, zum anderen mit 226 Ah. Die NMX-Batterien kommen zuerst im Elektroauto ORA Cherry Cat von Great Wall Motors zum Einsatz.

Dem Anlauf ging eine Pilotproduktion von zehn Tonnen kobaltfreiem Kathodenmaterial im Januar diesen Jahres voraus. Seit April stellt das Unternehmen das Kathodenmaterial in Massenfertigung her. Die Batteriezellen ohne Kobalt seien ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Elektromobilität, sagt Kai-Uwe Wollenhaupt, President Svolt Europe & Vice President Svolt Energy Technology. Wie das Unternehmen mitteilt, können die neuartigen Batterien ab Ende 2023 auch im geplanten Werk im Saarland für den europäischen Markt produziert werden.

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