2025 will VW ein Viertel seines Absatzes mit batteriebetriebenen Autos (BEV; Battery Electric Vehicle) machen. „Wir werden mehr als 200-Gigawattstunden (GWh) benötigen“, sagte VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn letzte Woche bei einer Presseveranstaltung in Wolfsburg.
Doch nicht nur VW will in das BEV-Geschäft einsteigen. Auch andere Hersteller arbeiten daran, ihre Flotten zu elektrifizieren. Wenn die anderen globalen Player ähnliche Pläne wie VW bis 2025 hätten, könnte das zu einer massiven Knappheit an Lithium-Ionen-Batterien führen. Laut Ulrich bräuchte die Branche in diesem Fall mehr als 40 Batteriefertigungen im Stil von Teslas Gigafactory. Und dieser Gedankengang ist nicht unrealistisch. Daimler kündigte an, bis 2025 ebenfalls wie VW 25 Prozent seines Absatzes mit BEVs machen zu wollen. Und erst letzte Woche kündigte Volvo an, ab 2019 keine Autos mehr ohne einen Elektromotor zu verkaufen.
Eine Lösung für eine ausreichende Batterie-Versorgung könnte eine effizientere Batteriechemie sein. Derzeit forschen Entwickler an Lithium-Schwefel- und Lithium-Luft-Batterien. Diese Zusammensetzungen hätten das Potenzial für eine höhere Leistungsdichte als bei bestehenden Lithium-Ionen-Batterien. Eichhorn zufolge können aber noch bis zu 15 Jahre vergehen, bis diese Technologien serienreif sind.