Grundsteinlegung 

VW Nutzfahrzeuge startet Ausbau in Polen für neuen eCrafter

Der Ausbau des VWN-Werks in Wrzesnia soll die Basis für die nächste Generation des elektrischen Crafters schaffen. Neue Hallen, moderne Technik und breite Unterstützung aus der Region markieren in diesem Rahmen einen wichtigen Schritt für Volkswagen Nutzfahrzeuge.

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Ein weißer Volkswagen Crafter steht in einer Produktionslinie im Werk Września. Helle Leuchtpaneele umgeben das Fahrzeug, im Hintergrund sind weitere Transporter und Produktionsbereiche zu sehen.
Im Werk Wrzesnia rollt der Volkswagen Crafter durch die Lichttunnel der Qualitätskontrolle. Der Standort bereitet sich mit modernen Anlagen auf die nächste elektrische Fahrzeuggeneration vor.

Mit dem Ausbau am polnischen Standort von Volkswagen Nutzfahrzeuge wird soll die Basis für die Produktion der nächsten Generation des vollelektrischen Crafter geschaffen werden. An der Zeremonie für die Grundsteinlegung der Werkserweiterung nahmen neben Unternehmensakteuren auch Vertreter und Vertreterinnen aus der polnischen Politik, Wirtschaft und der Kirche teil. „Die Zukunft der leichten Nutzfahrzeuge ist elektrisch. Mit dem neuen eCrafter werden wir einen weiteren Meilenstein für unsere Marke setzen und unsere Position im europäischen Markt stärken“, sagt Stefan Mecha, CEO Volkswagen Nutzfahrzeuge, während der Zeremonie im Werk.

Im Rahmen der Erweiterung entstehen auf dem Werksgelände zwei hochmoderne Produktionshallen mit einer Gesamtfläche von rund 60.000 Quadratmetern. In einer Halle wird künftig die Plattform für das Fahrgestell des neuen eCrafter gefertigt, unterstützt durch 150 neue Roboter für Schweiß-, Klebe- und Montageprozesse. Die zweite Halle dient als Batterielager und Logistikbereich und wird mit Ladestationen für Elektro-Lkw sowie einem KI-gestützten Kamerasystem zur Batteriekontrolle ausgestattet. Die Erweiterung der Fertigungshallen wird im Laufe des Jahres 2027 abgeschlossen.

„Das sind gute Nachrichten für die polnische Wirtschaft“, sagt Tomasz Lewandowski, stellvertretender Minister für Entwicklung und Technologie. „Volkswagen Poznań ist der größte Arbeitgeber der Region und bezieht den Großteil seiner Fahrzeugkomponenten aus unserem Land. Wir schätzen dieses Engagement sehr – es setzt auf moderne Technologien und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Genau das erleben wir im Werk in Wrzesnia.“

Elektrifizierung sichert Arbeitsplätze

„Das Werk in Wrzesnia steht seit fast zehn Jahren für Fortschritt, nachhaltige Entwicklung und Innovation. Mit der Erweiterung entstehen zwei neue Hallen, die unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken und unseren Mitarbeitenden auch künftig sichere Arbeitsplätze bieten“, erklärt Stefanie Hegels, Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Poznań. Das Crafter Werk sei bereits heute ein Vorreiter für nachhaltige Fertigung: Eine der größten werkseigenen Photovoltaikanlagen Europas (18,3 Megawatt) deckt an sonnigen Tagen den gesamten Strombedarf des Werks in Wrzesnia. Wärmerückgewinnung, Abfallrecycling und eine Reduktion des Wasserverbrauchs um mehr als 40 Prozent pro Fahrzeug gegenüber 2018 sind heute Standard.

Im Rahmen der Grundsteinlegung wurde eine symbolische Zeitkapsel in das Fundament eingesetzt. Sie enthält unter anderem ein Fahrzeugmodell des aktuellen Crafter, Ausgaben lokaler Zeitungen und weitere Erinnerungsstücke. An der Zeremonie nahmen Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft sowie der Kirche teil. Auch die Arbeitnehmervertretung betont die Bedeutung des Ausbaus für die Beschäftigten: „Die Produktion der neuen Generation des eCrafter bedeutet Kompetenzentwicklung und Beschäftigungsstabilität. Das ist ein klares Signal, dass die Zukunft der Arbeitsplätze im Werk gesichert ist“, so Piotr Olbrys, Vorsitzender der Betriebsgewerkschaft Solidarnosc.