Shell versorgt Ferrari mit erneuerbarer Energie
Shell wird Ferrari künftig mit Grünstrom beliefern. Ein neuer langfristiger Vertrag soll fast die Hälfte des Energiebedarfs im Werk Maranello decken und die CO2-Emissionen deutlich senken.
Künftig soll der gesamte Energiebedarf des Maranello-Werks mit erneuerbarer Energie von Shell gedeckt werden.
Ferrari
Shell und Ferrari haben einem Bericht von Reuters
zufolge einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von erneuerbarer Energie
bis Ende 2034 unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung sei es, die CO2-Emissionen
des Luxusautoherstellers deutlich zu senken, wie der Öl- und Gaskonzern am
Dienstag mitteilte.
Bei solchen sogenannten Power Purchase Agreements (PPA)
handelt es sich um langfristige Stromlieferverträge, bei denen Unternehmen
Elektrizität direkt vom Produzenten beziehen. In Italien sind PPAs in den
vergangenen Jahren zunehmend verbreitet, um Energiekosten zu stabilisieren und
den Zugang zu Grünstrom zu sichern.
Werk in Maranello wird dekarbonisiert
Im konkreten Fall werde Shell über einen Zeitraum von zehn
Jahren insgesamt 650 Gigawattstunden Strom aus einer eigenen Anlage liefern, schreibt
Reuters. Damit soll der Energiekonzern fast die Hälfte des gesamten
Energiebedarfs des Ferrari-Werks in Maranello abdecken und die Dekarbonisierung
der Produktion vorantreiben.
Zusätzlich werde Shell Energy Italia weitere Energie sowie
Herkunftsnachweise für erneuerbare Quellen bereitstellen, um den gesamten
Bedarf Ferraris in Italien zu decken. Die Vereinbarung soll zu einer deutlichen
Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen führen – also jener Emissionen,
die direkt aus den eigenen Prozessen sowie aus eingekaufter Energie entstehen.
Ferrari strebt bis 2030 eine Verringerung dieser Emissionen um 90 Prozent an.