Zwickau ist Volkswagens erste Automobilfabrik, die ausschließlich elektrische Fahrzeuge herstellt. Der Standort gilt laut Herstellerangaben als größte und effizienteste Fabrik für Fahrzeuge in Europa. Mit einer täglichen Produktionszahl von bis zu 1.400 Einheiten schafft das Werk eine jährliche Kapazität von ca. 330.000 Stromer.
Zusätzlich zum Cupra Born werden in Zwickau der Volkswagen ID.3, der Volkswagen ID.4, der Audi Q4 E-Tron sowie der Audi Q4 Sportback E-Tron gefertigt. Mit dem Born starte man in eine neue Ära, heißt es von Seiten der 2018 gegründeten Seat-Schwestermarke, die in Spanien ab 2025 mehr als eine halbe Million E-Autos pro Jahr fertigen will. Ihr erstes komplett eigenständig entwickeltes Modell Formentor fertigt die Seat-Performance-Marke im Werk Martorell.
Die nun gestartete Fertigung des auf der IAA erstmals vorgestellten rein elektrischen Born gilt als Auftakt für das geplante Elektro-Engagement des OEM. Das Auto soll dazu zum einen wertvolle Erkenntnisse liefern und zum anderen einen Baustein auf dem Weg zur vollelektrischen Marke bilden, das Cupra für 2030 als Ziel ausgegeben hat.
„Der Cupra Born ist das fünfte Modell, das auf der MEB-Plattform basiert und hier in Zwickau produziert wird. Zudem wird die Fertigung mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben und folgt damit dem Konzept der bilanziellen CO2-Neutralität“, sagt Stefan Loth, Vorsitzender der Geschäftsführung von Volkswagen Sachsen. Wayne Griffiths, Vorstandsvorsitzender von Seat und CEO von Cupra, betont die Rolle des Born als Impulsgeber für die Transformation des Unternehmens.
Mit dem Born will die Performance-EInheit den Anteil der Marke am Gesamtabsatz des Unternehmens auf 20 Prozent erhöhen und neue internationale Absatzmärkte erschließen. Mit dem Verkaufsstart im November führt Cupra mit dem Agenturmodell außerdem eine neue Vertriebsstrategie ein. Darüber hinaus will man den Kunden die Möglichkeit bieten, das Fahrzeug im Rahmen eines Abo-Modells zu erwerben.