Projekt der RWTH Aachen

Forscher bringen Batterie und Wasserstoff in den Lkw

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Lkw RWTH Aachen
Forschende der RWTH Aachen haben einen Lkw vorgestellt, der sowohl Batterien als auch Wasserstoff als Energieträger nutzen soll.

Der Lkw der Zukunft soll elektrisch fahren. Noch ist allerdings unklar, wie die nötige Energie an Bord kommt. Wissenschaftler haben nun eine doppelte Lösung vorgestellt.

Brennstoffzelle oder Batterie? Die übliche Frage nach der besten Technik für emissionsfreie Lkw hat die RWTH Aachen nun mit „beides“ beantwortet. Der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components hat den Prototypen eines auf E-Antrieb umgerüsteten Schwerlast-Lkw mit Brennstoffzelle zur Reichweitenverlängerung vorgestellt. Die im Rahmen des Projekts SeLv entwickelte Technik soll 41-Tonnern künftig Reichweiten von 1.000 Kilometern ermöglichen. Noch fehlen dem Präsentations-Fahrzeug allerdings Brennstoffzelle und Tanksystem, beides soll in der nächsten Entwicklungsstufe integriert werden. Daran soll sich auch das Spin-Off Moion beteiligen, das am Lehrstuhl gegründet wurde.

"Bei der Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen mit hohen Anforderungen an Reichweite und Nutzlast führt am Wasserstoff kein Weg vorbei. Zur erfolgreichen Industrialisierung dieser Technologie bedarf es konkreter Umsetzungsprojekte. Mit dem SeLv-Projekt setzen wir den Startpunkt hierzu", erklärt Achim Kampker, Chair of Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) an der RWTH Aachen.

Das Projekt SeLv wird vom Wirtschaftsministerium mit rund 17 Millionen Euro gefördert und hat zunächst eine Laufzeit bis zum Oktober nächsten Jahres.