
Der OEM greift bereits seit 2023 in der Produktion für den japanischen Markt auf nachhaltigeren Stahl zurück. (Bild: Nissan)
Japans drittgrößter Autobauer Nissan will in Zukunft noch stärker auf den Einsatz von grünem Stahl aus der eigenen Heimat setzen. Im Gegensatz zu konventionellen Verfahren, bei denen Eisenerz in Hochöfen verarbeitet wird, wird bei grünem Stahl unter anderem kohelnstoffdioxidarmes Eisen eingesetzt oder der Stahl nicht in Hochöfen, sondern in Elektrolichtbogenöfen produziert. Da Komponenten aus Stahl einen wichtigen Teil des Fahrzeuggewichts ausmachen, stellt grüner Stahl einen wichtigen Hebel dar, um die CO2-Reduktion voranzutreiben.
Im Geschäftsjahr 2025 soll der Anteil grünen Stahls, den Nissan bei der Produktion in Japan verwendet, daher im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 um das Fünffache steigen. Der OEM hat es sich zum Ziel gesetzt, seine CO2-Emissionen bis 2030 um 30 Prozent zu senken und bis zum Jahr 2050 final CO2-neutral zu werden. Bereits seit 2023 setzt Nissan in der Produktion für den japanischen Markt auf Kobenable-Stahl des japanischen Stahlproduzenten Kobe Steel. In Zukunft sollen zusätzlich NSCarbolex Neutral der Nippon Steel Corporation, JGreeX der JFE Steel Corporation und CO2-reduzierter Stahl von Posco zum Einsatz kommen. Durch diese Schritte erhofft sich Nissan eine deutliche Verkleinerung des eigenen CO2-Fußabdrucks.