Chopelin wechselt nach Paris

Opel-Manager wird Deutschland-Chef der PSA-Stammmarken

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Der bisherige PSA-Deutschlandchef Alberic Chopelin
Der bisherige PSA-Deutschlandchef Albéric Chopelin wechselt nach drei Jahren in die PSA-Zentrale bei Paris und wird dort Verkaufs- und Marketingchef.

Der Opel-Manager Rasmus Reuter wird neuer Deutschland-Chef für die Stammmarken des französischen Autobauers PSA. Albéric Chopelin wechselt als Verkaufschef zurück in die PSA-Zentrale.

Reuter (50) solle die Weiterentwicklung der Marken Peugeot, Citroën und DS in Deutschland vorantreiben, teilte PSA am Donnerstag (11. Januar) mit. Reuter ist studierter Diplom-Kaufmann und leitet bislang den Geschäftsbereich Aftersales von Opel und der Schwestermarke Vauxhall, die PSA im vergangenen Jahr übernommen hatte. Als Geschäftsführer der Peugeot Citroën Deutschland GmbH berichtet Rasmus Reuter an Maxime Picat, Executive Vice President Europe und Mitglied des Vorstands der Groupe PSA.

Reuter folgt als PSA-Deutschland-Chef auf Albéric Chopelin, der als Verkaufs- und Marketingchef des Konzerns in die PSA-Zentrale bei Paris wechselt. Chopelin (41) trägt damit künftig globale Verantwortung für alle PSA-Fahrzeug-Marken - darunter auch die Neuübernahmen Opel und Vauxhall und berichtet in dieser Funktion direkt an PSA-Chef Carlos Tavares. Chopelin tritt zum 1. Februar die Nachfolge von Stephen Norman an, der die Leitung von Vauxhall UK und Opel Irland übernimmt.

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