Ein Mitarbeiter von Rheinmetall bei der Kolbenproduktion am Stadnort Neckarsulm.

Die Kolbenproduktion am Automotive-Standort in Neckarsulm wird künftig als Nicht-Kerngeschäft weitergeführt. (Bild: Rheinmetall)

Rheinmetall treibt die Transformation zum integrierten Technologiekonzern voran und richtet deshalb seine Konzernstruktur neu aus. Eines der der strategischen Ziele des Unternehmens ist die Reduzierung des Automotive-Anteils am Gesamtumsatz - insbesondere hinsichtlich der Produkte für den Verbrennungsmotor.

Die organisatorische Trennung der Unternehmensbereiche Automotive und Defence wird fortan aufgehoben, die Zwischenholding der Rheinmetall Automotive AG aufgelöst und in die Konzernstruktur integriert. Die neue Struktur wird fünf Divisionen umfassen, die vom Rheinmetall-Vorstand direkt geführt werden. Diese Gliederung soll laut dem Zulieferer den Technologietransfer fördern und die Fokussierung auf zukunftsfähige Technologien und Geschäftsfelder unterstützen.

Die fünf neuen Divisionen von Rheinmetall

Bei besagten fünf Divisionen handelt es sich um Weapon & Ammunition, Electronic Solutions, Vehicle Systems, Sensors & Actuators sowie Materials & Trade. Der bisherige Kolbenbereich wird als Nicht-Kerngeschäft weitergeführt, nachdem der Konzern bereits im Sommer 2020 die Prüfung strategischer Optionen für die Weiterentwicklung der bisherigen Division Hardparts – und hier insbesondere für die Bereiche Klein- und Großkolben – angekündigt hatte. 

Als Wachstumstreiber sehen die Düsseldorfer insbesondere die Sicherheitstechnologie und die Elektromobilität. Demnach soll auch deren Anteil am Konzernumsatz steigen, während der Anteil des Geschäfts im Bereich Verbrennungsmotoren an neue Marktgegebenheiten angepasst wird. Der dort erzielte Anteil am Konzernumsatz soll von den heutigen rund 30 Prozent auf unter 20 Prozent sinken.

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