
General Motors hat seine Zusammenarbeit mit NVIDIA ausgeweitet, um mit künstlicher Intelligenz und Hochleistungscomputing die Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugen zu optimieren. (Bild: GM)
GM hat angekündigt, seine Zusammenarbeit mit Nvidia zu intensivieren, um seine intelligente Produktionsumgebung mit KI-Simulationen und beschleunigtem Computing voranzutreiben. Der Automobilhersteller hat bereits in Nvidia-GPU-Plattformen für die Entwicklung von KI-Modellen investiert.
Nun erweitern die Partner ihre Zusammenarbeit, um Design und Betrieb in den Automobilwerken des Herstellers zu verbessern. Mit der Omniverse-Plattform von Nvidia will GM digitale Zwillinge seiner Montagelinien erstellen, um virtuelle Tests und Produktionssimulationen durchzuführen und Ausfallzeiten zu vermeiden.
„KI optimiert nicht nur Fertigungsprozesse und beschleunigt virtuelle Tests, sondern hilft uns auch dabei, intelligentere Fahrzeuge zu bauen, während sich unsere Mitarbeiter auf ihre handwerklichen Fähigkeiten konzentrieren können", sagte GM-Chefin Mary Barra. Darüber hinaus will der Automobilhersteller Nvidias Drive AGX für die In-Vehicle-Hardware zukünftiger Fahrerassistenzsysteme und sicherheitsoptimierte Fahrerlebnisse im Fahrzeuginnenraum nutzen. Zudem plant GM den der Einsatz von KI in Roboterplattformen für Präzisionsschweißen sowie Materialhandling und -transport für eine höhere Fertigungseffizienz.
Nvidia wird zum unverzichtbaren Planungs-Partner
Nvidia hat im Fabrikkontext in den letzten Jahren einige Kooperationen mit namhaften OEMs und Zulieferern geschlossen. Seit 2021 arbeitet BMW mit den US-Amerikanern zusammen, um Daten aus dem Produktionsnetzwerk der Münchener auf einer virtuellen Plattform zusammenzuführen. Auf virtuelle Fabrikplanung mittels der Omniverse-Plattform setzt seit einiger Zeit auch Mercedes-Benz, beispielsweise in den Werken Kecskemét und Rastatt.
Eine relativ junge Partnerschaft hat Nvidia Anfang des Jahres mit dem Intralogistik-Spezialisten Kion vereinbart. Zusammen mit Accenture wurde ein KI-optimierter digitaler Zwilling entworfen, mit dessen Hilfe intelligente Warenlager mit automatisierten Gabelstaplern, smarten Kameras sowie aktuellen Automatisierungs- und Robotiklösungen fortlaufend verbessert werden sollen.