Wie die britische Zeitschrift Autocar berichtet, sind BMW-Modelle wohl bald Teil des IoT. Dieser Schritt wäre nur logisch. So sehen beispielsweise die Berater von McKinsey im Bereich der Fahrzeugtechnik das IoT vor allem in der Rolle, die Sicherheit und die Wartung zu verbessern. Durch die Auswertung der Daten lässt sich beispielsweise feststellen, ob es Zusammenhänge zwischen bestimmten Problemen gibt. Beispiel: Wenn Teil A fehlerhaft ist, wird in 10.000 Kilometern höchstwahrscheinlich Teil B ausfallen.
Auch Software-Updates für das Auto wären Over-the-Air möglich. Tesla praktiziert das schon seit längerem. So empfängt das Model S regelmäßig Software-Updates über Mobilfunk, um neue Funktionen zu implementieren. Sobald ein Update verfügbar ist, sieht der Fahrer oder in dem Fall der User eine entsprechende Meldung auf dem Mittelkonsolendisplay. Er hat dann die Möglichkeit, das Update sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt zu installieren. Die Installation eines Software-Updates dauert im Schnitt 45 Minuten.
Auch Dirk Wollschläger, General Manager bei IBM Automotive, glaubt an den Durchbruch des IoT in der Fahrzeugtechnik. Vor allem sieht er gute Monetarisierungs-Chancen für sogenannte bunte Dienste. Wollschläger: „Jetzt kommen wir in die Phase wo das Connected Vehicle Teil des Internet-of-Things wird und damit auch Transaktionen aus dem Auto heraus ermöglicht werden – sogenannte Microservices.“ Entsprechende Anwendungen gibt es schon in den USA. Die Bezahlung erfolgt über die Zugehörigkeit zum Mobility Service des OEMs.
Autocar bringt noch einen anderen bunten Dienst bei den BMW-Modellen, die künftig Teil des IoT sind, ins Spiel. Die könnten nämlich mit dem Smart Home ihres Besitzers verbunden werden. Nähert sich der Wagen dem Haus, könnte das Auto dem Gebäude beispielsweise signalisieren, die Heizung einzuschalten.