Im Corona-Jahr 2020 hatte BMW konzernweit 2,3 Millionen Autos abgesetzt, das Jahr davor waren es rund 2,5 Millionen Stück. "Und wir wollen die drei Millionen nicht erst 2029 erreichen", sagte Zipse dem Magazin.
Über ein solches internes Absatzziel war bereits seit einiger Zeit bei BMW spekuliert worden. Damit würden die Münchener auch den Wettlauf mit dem Rivalen Daimler anheizen, der mit seiner Premiummarke Mercedes-Benz weltweit seit Jahren vor der Stammmarke der Münchener liegt.
Zipse kündigte an, weiter stärker als der Gesamtmarkt wachsen zu wollen. "Hochtechnologieanbieter wie BMW haben sich in den vergangenen Jahren deutlich besser entwickelt als das Basissegment. Das wird so bleiben, gerade in Asien", sagte der Manager.
Zuletzt hellte sich das Umfeld für die deutschen Autobauer nach dem Einbruch in der Corona-Krise deutlich auf, vor allem wegen der wieder rund laufenden Geschäfte in China. Insbesondere die teureren Modelle von Mercedes, BMW und Audi haben in der Volksrepublik derzeit einen starken Lauf. Große Zulieferer wie Continental waren zuletzt aber noch immer pessimistisch, wie schnell der gesamte Automarkt in den kommenden Jahren wieder auf das Niveau vor Corona kommen kann.