Wie die Brose-Gruppe meldet, will sie auch bei einem stagnierenden Fahrzeugmarkt in den nächsten Jahren deutlich wachsen. Obwohl sich der Umsatz der Brose-Gruppe 2019 nur um zwei Prozent auf 6,2 Milliarden Euro reduziert habe, sei das Ergebnis wegen hoher Anlaufkosten für neue Erzeugnisse eingebrochen, hört man vom Automobilzulieferer. Hier erwarte die Geschäftsführung 2020 eine Stabilisierung und gleichzeitig ein Umsatzwachstum. Außerdem sollen die Entwicklungsaufwendungen für Zukunftstechnologien deutlich steigen und die Marktposition durch Partnerschaften beziehungsweise Akquisitionen ausgebaut werden. Neben den Veränderungen in der Geschäftsführung haben Gesellschafter und Beirat in ihrer Sitzung am 2. Dezember in Coburg hierfür ein Investitionsprogramm zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro bis 2021 genehmigt.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, entsteht am Standort Berlin eine Corporate-Venture-Capital-Gesellschaft. Mit Beteiligungen an Start-ups will man den Zugang zu Innovationen intensivieren und neue Geschäftsfelder erschließen. Auch die in Berlin angesiedelte E-Bike-Sparte, insbesondere die Entwicklungskapazitäten und der Händlerservice, werden ausgebaut, heißt es. Während der Personalstand in den Bereichen IT, Software und Elektronik vergrößert werde, reduziere man deutlich die zukünftigen Sponsoring-Ausgaben, besonders im Bereich Sport.
„Ich bin zuversichtlich, dass die neu aufgestellte Geschäftsführung die vielfältigen und komplexen Aufgaben mit großer Energie angeht. Wenn wir gleichzeitig schlanker, schneller und innovativer werden, haben wir alle Voraussetzungen, um gestärkt in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen,“ so der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Michael Stoschek.