Mit dem neuen Werk baue man die Kapazitäten aus und trage einen wesentlichen Teil zur E-Mobility in China bei, so Heinrich Baumann, Geschäftsführender Gesellschafter, während der Eröffnungsfeier. Der Schwerpunkt des etwa 100 Kilometer südöstlich von Peking gelegenen Werks in Tianjin liegt in der Produktion von Hochvoltheizungen für Elektro- und Hybridfahrzeuge.In der Endausbaustufe soll das Werk künftig pro Jahr bis zu einer Million elektrische Hochvoltheizer für Elektrofahrzeuge fertigen können. Auf einer Fläche von 5.200 Quadratmetern produziert der Automobilzulieferer vor allem elektrische Hochvolt-Wasserheizer und Niedervolt-Luftheizer für Pkw. Die Hochvoltprodukte werden für Elektrofahrzeuge von chinesischen sowie internationalen Joint-Venture-Fahrzeugherstellern für den chinesischen Markt hergestellt. Die Niedervoltprodukte kommen zudem auf internationalen Märkten zum Einsatz. Zusätzlich werden brennstoffbetriebene Fahrzeugheizungen für Pkw und Nutzfahrzeuge sowie Sonderfahrzeuge wie Reisemobile und Ambulanzfahrzeuge hergestellt.
Die gut ausgebaute industrielle Infrastruktur und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte haben laut eberspächer zur Entscheidung für Tianjin beigetragen. Ausschlaggebend sei zudem die Nähe zum bisherigen Standort in Peking und die dadurch mögliche Bindung von Mitarbeitern. Rund 100 Mitarbeiter sind aktuell in Tianjin für Eberspächer tätig. Bis ins Jahr 2022 ist die Verdoppelung der Belegschaft geplant. Das Werk arbeitet künftig im Produktionsverbund mit den deutschen Standorten in Herxheim und Hermsdorf, welcher sich im Moment ebenso in der Erweiterung befindet. Dort werden die zentralen Elemente der elektrischen Fahrzeugheizungen, die sogenannten PTC-Keramiken, entwickelt und hergestellt. Eberspächer produziert elektrische Fahrzeugheizungen bereits seit 2008 in China.