Zu den Gründen für den Schritt machte Peugeot keine Angaben. Ein Unternehmenssprecher erklärte lediglich, im Mittelpunkt des Handelns von PSA stehe "immer die Sicherheit der Verlässlichkeit gegenüber den Partnern".
Laut einem Medienbericht unter Berufung auf eine mit den Umständen vertraute Person aus dem Umfeld des Autoimporteurs, hätten die drei Manager die Konsequenzen für eine aus dem Ruder gelaufene Marketingaktion mit Sixt Leasing und dem Telekommunikationsanbieter 1&1 zu tragen. In Verbindung mit einer 1&1- All-Net-Flatrate konnten Verbraucher einen neuen Peugeot 208 bei Sixt für 99,99 Euro im Monat leasen. Die Nachfrage nach dem ungewöhnlich günstigen Angebot habe die Erwartungen bei weitem übertroffen und zu Verärgerung bei vielen Peugeot-Händlern geführt, berichtete das Branchenblatt. Tatsächlich berichtet der Verband der Peugeot-Partner Deutschlands (VPPD) auf seiner Internetseite mit Bezug auf die Aktion über "große Resonanz und viel Ärger".
Das große Aufräumen im Management kommt überraschend. Schließlich hatten die drei betroffenen Topmanager erst vor einem halben Jahr ihre neuen Funktionen angetreten. Bis zur Neubesetzung der Positionen übernimmt der deutsche Generaldirektor Albéric Chopelin kommissarisch deren Verantwortlichkeiten. Der PSA-Konzern will in Kürze den deutschen Rivalen Opel übernehmen.