Kleinwagen verlieren trotz ansteigender Benzinpreise in den USA zunehmend an Bedeutung. Zuletzt wurden Modelle wie der Ford Fiesta, der Chevrolet Spark oder der Mazda 2 wegen anhaltender Erfolglosigkeit vom amerikanischen Markt genommen. Was nicht etwa daran läge, dass die Fahrzeuge an sich zu klein für den Geschmack der US-Käufer ausgefallen ist. Denn: der Abschwung bei klassischen Kleinwagen verläuft parallel zum Höhenflug bei den Kompakt-SUVs.
IHS prognostiziert, dass neue SUV-Kleinwagen im Jahr 2018 bis zu 85 Prozent des erwarteten Zuwachses von über 110.00 Einheiten ausmachen werden. Insgesamt erwarten die Marktexperten im laufenden Jahr einen Anstieg auf knapp 930.000 verkaufte kompakt SUV in den USA. Dabei gehe der Zuwachs weitgehend auf das Konto der Segment-Neuzugänge Hyundai Kona, Ford Ecosport und Nissan Kicks. Eine starke Rolle traut IHS Markit Analystin Stephanie Brinley insbesondere dem Kona zu. Den jährlichen Absatz des B-Segment SUV taxiert Brinley auf über 40.000 Einheiten pro Jahr. Zudem bilde der Kona die Vorhut der SUV-Strategie, mit der sich die Südkoreaner aus dem Tief der vergangenen zwei Jahre heraus arbeiten wollen.
Mit dem Kona setze Hyundai auf einen starken Aufschwung bei den Kompakt-SUV, der sich auch fortsetzen werde. Seit 2010 haben sich die Absatzzahlen von knapp über 100.000 auf über 900.000 Einheiten vervielfacht.