Peugeot

Bald könnten Peugeot-Fans auch hinter dem Steuer eines Pick-ups sitzen. (Bild: PSA)

Wie das britische Magazin Autocar berichtet, sei dieser Plan Teil der sogenannten Push-to-Pass-Strategie des französischen Autobauers, die nächste Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Derzeit hält sich der OEM aber zu diesem Thema noch äußerst bedeckt.

Komplett aus der Luft gegriffen ist diese Spekulation sicherlich nicht. Denn Peugeot kann tatsächlich zumindest etwas Erfahrung im Pick-up-Segment vorweisen. So bietet der Hersteller in Südamerika beispielsweise das Modell Hoggar an. Der Mini-Pick-up basiert auf dem Kleinwagen 207. In den 1970er Jahren machte Peugeot zudem aus dem 504 einen Pritschenwagen.

Für einen modernen Pick-up mit rund einer Tonne Zuladung könnten die Franzosen laut einer Einschätzung der Branchenkenner von IHS Automotive Entwicklungshilfe von Toyota in Anspruch nehmen. Die Japaner haben mit dem Hilux nicht nur einen absoluten Dauerbrenner im Pick-up-Segment im Portfolio, sondern sind auch ohnehin schon Kooperationspartner der Franzosen.

So könnte sich Peugeot teure eigene Entwicklungskosten sparen und dann erst recht vom wachsenden Pick-up-Markt profitieren. So rechnet das Analyse-Institut IHS vor, dass die OEMs im Jahre 2019 in Europa insgesamt 128.000 Pick-ups der 1-Tonnen-Klasse absetzen werden. Zum Vergleich: 2015 lag deren Absatz bei 107.000 Einheiten. Darüber hinaus gilt Südamerika als möglicher Markt für die Peugeot-Pritsche. Dort sind Pick-ups bei den Autokäufern aktuell äußerst beliebt.

Ein Problem könnte allerdings sein, dass Peugeot nicht der erste Autobauer ist, der in dieses Segment einsteigen will. Toyota Hilux, Nissan Navara, Ford Ranger und VW Amarok teilen die Felle derzeit untereinander auf. Bald kommen noch Renault Alaskan, Fiat Fullback und ein Pick-up von Mercedes auf Nissan-Basis hinzu.

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