Die operative Marge (Ebit-Marge) vor Sondereffekten dürfte bei 11 bis 12 Prozent liegen, teilte der Konzern am Montag nach Börsenschluss mit. Bisher hatte Schaeffler 12 bis 13 Prozent angepeilt. Der freie Mittelzufluss dürfte zudem nicht bei rund 600 Millionen, sondern nur bei 500 Millionen Euro liegen. Die Umsatzprognose für 2017 bestätigte Schaeffler. Diese dürfte währungsbereinigt weiterhin um 4 bis 5 Prozent wachsen.
Die Industriesparte habe sich im zweiten Quartal zwar erwartungsgemäß entwickelt, doch habe ein erhöhter Preisdruck im Automotive-Erstausrüstungsgeschäft bei gleichzeitig zunehmenden Kosten für Neuanläufe belastet. Zudem seien höhere Entwicklungsaufwendungen und Vorleistungen aufgrund zusätzlicher Projekte im Bereich der E-Mobilität angefallen. Es sei darüber hinaus zu temporären Lieferengpässen gekommen.
Aus heutiger Sicht seien für die ersten sechs Monate 2017 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 4 Prozent und eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von rund 11 Prozent zu erwarten, hieß es weiter. Schaeffler werde Mitte Juli über die vorläufigen Ergebnisse des ersten Halbjahres berichten.