thyssenkrupp Hauptverwaltung

Thyssenkrupp baut das Autogeschäft in Osteuropa weiter aus und investiert dazu in ein neues Zulieferwerk in Ungarn. Das Foto zeigt die Hauptverwaltung des Unternehmens. (Bild: Thyssenkrupp)

Dr. Karsten Kroos, CEO der Automobilzuliefersparte bei Thyssenkrupp
Fertigung von E-Motorkomponenten zum ersten Mal auch außerhalb Deutschlands: Dr. Karsten Kroos, CEO der Automobilzuliefersparte bei Thyssenkrupp. (Bild: Thyssenkrupp)

Wie das Unternehmen mitteilt, sollen am Standort Pécs im Südwesten des Landes zukünftig hocheffiziente Ventiltriebkomponenten und Bauteile für Elektromotoren hergestellt werden. Mit den Bauarbeiten für das neue Werk soll bereits im September dieses Jahres begonnen werden. Der Start der Serienbelieferung ist für Ende 2020 geplant. Durch den neuen Produktionsstandort schaffe man in den kommenden Jahren rund 200 neue Arbeitsplätze, heißt es. „Die CO2-Vermeidung im Flottenverbrauch ist nach wie vor eine der entscheidenden Herausforderung für unsere Kunden. Mit unserer Antriebstechnologie bieten wir ihnen genau dafür Lösungen an – sowohl für hocheffiziente Verbrennungsmotoren als auch für hybride oder vollelektrische Antriebe“, so Karsten Kroos, CEO der Automobilzuliefersparte bei Thyssenkrupp. „Mit unserer neuen Investition in Ungarn erweitern wir nicht nur unser Produktionsnetzwerk in Europa sondern auch unser Produktportfolio und fertigen E-Motorkomponenten zum ersten Mal auch außerhalb Deutschlands“, so der CEO weiter.

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, hat es in den letzten Monaten Aufträge zu Entwicklung und Serienbelieferung von gebauten Rotorwellen für große Elektromobilitätsplattformen von Kunden erhalten. Dieses wesentliche Bauteil des Elektromotors fertige man bereits in Ilsenburg in Sachsen-Anhalt und zukünftig auch in Ungarn, heißt es dazu. Eigenen Angaben zufolge gehört Thyssenkrupp in Ungarn zu den am schnellsten wachsenden Automobilzulieferunternehmen. Insgesamt hat das Unternehmen in den letzten drei Jahren rund 150 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau neuer Zulieferwerke für die Autoindustrie in Ungarn investiert. Neben einem Softwareentwicklungszentrum in Budapest betreibt das Unternehmen Produktionsstandorte für Lenksysteme, Motorkomponenten sowie Federn und Stabilisatoren in Jászfényszaru und Debrecen. In Györ verfügt das Unternehmen zudem über ein Achsmontagewerk sowie ein Stahl-Service-Center für Automobilkunden. An insgesamt sechs Standorten beschäftigt thyssenkrupp dort rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Sie möchten gerne weiterlesen?