Neben dem Einbruch im Dieselgeschäft und dem allgemeinen Umbruch in der Automobilindustrie hat das zusätzlich eingetrübte konjunkturelle Umfeld den Geschäftsverlauf der Poppe-Veritas-Gruppe negativ beeinträchtigt. Mit Beginn des Jahres hat der Vorstand ein umfangreiches Restrukturierungs-Programm auf den Weg gebracht, um die bestehende Ergebnislücke zu schließen und nachhaltig die Liquidität im Jahr 2019 zu sichern. Derzeit werden an allen Standorten und in den Konzernbereichen konkrete Maßnahmen definiert, die bis Anfang Mai ergebniswirksam umgesetzt werden sollen.
Ein Ende letzten Jahres erarbeitetes Strategiekonzept zur Neuausrichtung, um die Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor und vom Dieselantrieb zu verringern zeige bereits erste Erfolge: Konkret bearbeite man derzeit diverse Anfragen, unter anderem für Anwendungen im Bereich des Elektroantriebs und im Bereich Brennstoffzelle. „In beiden Feldern sehen wir sehr gute Chancen und Perspektiven für die Poppe-Veritas-Gruppe“, gab Andreas Zipser, Leiter des Konzernbereichs Forschung und Entwicklung, bei den Belegschaftsversammlungen einen ersten Ausblick.
Verbunden mit der strategischen Neuausrichtung und Transformation sind strukturelle und personelle Veränderungen im Vorstand. Der Aufsichtsrat der Veritas AG hat Herrn Hans-Jürgen Titz interimistisch zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Veritas AG und ihrer Tochtergesellschaften bestellt. Darüber hinaus verantwortet er als Chief Transformation Officer (CTO) die strategische Neuausrichtung und Transformation der Poppe-Veritas-Gruppe.