ZF baut E-Antriebe in Serbien und China

In Pancevo nahe der serbischen Hauptstadt Belgrad wird ZF in wenigen Tagen einen neuen Standort für Elektroantriebe in Betrieb nehmen. (Bild: ZF)

„Die Nachfrage nach elektrischen Antriebslösungen ist enorm gestiegen“, sagt Michael Hankel, Mitglied des ZF-Vorstands und verantwortlich unter anderem für die Bereiche Elektromobilität und Produktion. „Daher haben wir massiv in diese Division investiert, um attraktive Arbeitsplätze zu schaffen und die Produktionskapazitäten zu erweitern. Mit der Elektromobilität schlagen wir bei ZF eine Brücke zur Mobilität der nächsten Generation und tragen dazu bei, den Verkehr emissionsärmer zu gestalten.“ Die Elektromobilität gehört neben Vehicle Motion Control, autonomem Fahren und integrierter Sicherheit zu den vier Technologiefeldern der ZF-Strategie „Next Generation Mobility“.

Und die Produktionskapazitäten der Division E-Mobility wachsen: So wird in der 24. Woche – nach nur einem Jahr Bauzeit – der neue Standort Pancevo seiner Bestimmung übergeben. In dem Werk, 14 Kilometer nordöstlich der serbischen Hauptstadt Belgrad gelegen, produziert ZF Elektromotoren sowie elektrische Maschinen und Generatoren für Hybrid- und elektrische Antriebe sowie Getriebewählschalter und Mikroschalter. Um der großen Nachfrage nach diesen Produkten gerecht zu werden, wird dieser Standort bereits jetzt erweitert.

Perspektivisch werden dort rund eintausend Mitarbeiter beschäftigt sein. Ein weiterer Produktionsstandort für Elektroantriebe entsteht derzeit zudem im chinesischen Hangzhou südlich von Schanghai. Dieser soll im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen.

In dem neu errichteten Schweinfurter Gebäude für die Bereiche Verwaltung, Entwicklung und Vertrieb der Division E-Mobility wiederum hat ZF Platz für rund 520 Mitarbeiter geschaffen. Ihre Arbeitsplätze wurden nach dem sogenannten Bürokonzept 3.0 von ZF gestaltet, das projektbezogenes und flexibles Arbeiten ermöglicht und die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander erleichtert. „Dieses moderne Bürokonzept bietet für jeden Zweck die passende Arbeitsumgebung. Es spiegelt den Wandel unserer Arbeitswelt wider, die von Agilität und Digitalisierung geprägt ist. Wir möchten unseren Spitzenkräften ein gutes Arbeitsumfeld bieten“, sagt Jörg Grotendorst, Leiter der Division E-Mobility.

Zudem sind in der Immobilie, in die ZF insgesamt rund 30 Millionen Euro investiert hat, 16 Prüfstände und Prüfeinrichtungen untergebracht, mit denen elektrische und Hybridantriebe sowie zugehörige Komponenten erprobt werden können.

Der Standort Schweinfurt zählt mit insgesamt mehr als 9.400 Beschäftigten zu den größten ZF-Standorten weltweit. Der Technologiekonzern ist damit der größte Arbeitgeber in Unterfranken. Neben der 2016 gegründeten Division E-Mobility wird auch die ZF-Division Aftermarket von Schweinfurt aus gesteuert.

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