
Renata Jungo Brüngger (56) startete am 1.11.2011 als Leiterin des Bereichs Legal in der Daimler AG. Bild: Daimler
Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Bischoff ist voll des Lobes über seine "Compliance-Beauftragte": „Als versierte Juristin und Compliance-Expertin gestaltet sie das Unternehmen in herausragender Weise sowohl bei strategischen Themen als auch im operativen Geschäft mit. Daher freuen wir uns sehr, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Renata Jungo Brüngger fortzusetzen. Mit ihrer mehr als 25-jährigen internationalen Erfahrung macht sie zudem den Konzern fit für künftige regulatorische Herausforderungen.“ Der Vertrag von Renata Jungo Brüngger wäre Ende 2018 ausgelaufen.
Der Vorstandsbereich umfasst konzernweit den Rechtsbereich, die Compliance-Organisation und den Bereich Legal Product und Technical Compliance Office sowie die Themenbereiche Corporate Data Protection und Corporate Responsibility Management. Auch die Verantwortlichkeit für die Achtung und Wahrung von Menschenrechten, sowie für die nachhaltige Verankerung einer integren Unternehmenskultur (Integrity Management) liegt in diesem Ressort.
Renata Jungo Brüngger wurde am 7. August 1961 in Fribourg in der Schweiz geboren und ist Schweizer Staatsangehörige. Nach Abschluss eines zweisprachigen Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Fribourg/Schweiz im Jahr 1985 erlangte sie 1989 das Anwaltspatent. Sie schloss 1998 berufsbegleitend ein Zusatzstudium an der Universität Zürich mit dem Master of Laws (LL.M.) im internationalen Handelsrecht mit den Schwerpunkten Immaterialgüterrecht sowie Technologie- und Informationsrecht ab.
Zu ihren Karriere-Stationen zählten folgende Stationen: General Counsel Corporate EMEA und Vice President/General Counsel Emerson Process Management EMEA bei Emerson Electric in der Schweiz (2000), Bereichsleiterin im Rechtsbereich bei der Metro Holding AG in der Schweiz (1995), Rechtsanwältin bei Bär & Karrer in der Schweiz (1990).
Fotoshow: Die wichtigsten Personalien der Autobranche 2017

Die einzige Frau im VW-Vorstand geht: Nur ein Jahr, nachdem die frühere Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt von Daimler als Vorstand für Integration und Recht nach Wolfsburg wechselte, verlässt sie im Januar 2017 schon wieder das Unternehmen. Bild: Archivbild/VW

Nach Hohmann-Dennhardt holt Volkswagen erneut einen Manager von Daimler: Kurt Michels war bei Daimler zuständig für die Einhaltung gesetzlicher Regeln im Lkw-, Bus- und Nutzfahrzeuggeschäft. Bild: Archivbild/VW

BMW holt Sdoka-Stardesigner Jozef Kabaň: Bei der tschechischen VW-Tochter prägte besonders die kantige Designsprache der aktuellen Modelle. Bei den Münchnern übernimmt er die Verantwortung für das Design der Marke BMW. Bild: BMW

Peter Mertens wird Audi-Technikvorstand und damit zur heißesten Personalien der vergangenen Jahre in Ingolstadt. Ulrich Hackenberg, einst der ganz starke Mann bei Audi, musste gleich zu Beginn des VW-Abgasskandals seinen Posten räumen. Bild: Audi

Chef von Renault, Nissan und Mitsubishi zu sein, ist wohl doch etwas viel: Jedenfalls gab Carlos Ghosn beim japanischen Autohersteller Nissan seinen Posten nach 18 Jahren auf. Dafür bleibt er aber Chef von Renault und Mitsubishi. Bild: Nissan

Er hatte kein einfaches Jahr: Audi-Chef Rupert Stadler – kritisiert vom Betriebsrat, belastet vom ehemaliger Leiter der Audi-Dieselentwicklung, verhört von Ermittlern. Dann meldete sich VW-Chef Matthias Müller zu Wort: "Der Aufsichtsrat spricht Rupert Stadler sein Vertrauen aus", sagte Müller, der zugleich auch Vorsitzender des Audi-Aufsichtsrates ist. Jetzt geht der Audi-Chef die Strategie 2025 an. Bild: Audi

Ein Top-Manager bereitet sich frühzeitig auf seinen Abgang vor: Sergio Marchionne wird Fiat Chrysler 2019 verlassen, teilte der Autoriese mit. Er selbst sagte gegenüber Bloomberg Businessweek: "Ich werde zweifellos etwas anderes machen." Sein Nachfolger soll Marchionne nach definitiv aus den eigenen FCA-Reihen kommen. Bild: FCA

Ford hat einen neuen Chef: Mark Fields (links) geht nach 28 Jahren bei Ford in Rente, Jim Hackett (rechts) übernimmt die Führung. Bild: Ford/APR

Karl-Thomas Neumann (links) trat diesem Jahr als Opel-Chef in zurück. Als Nachfolger hat der Autobauer den bisherige Finanzvorstand Michael Lohscheller ernannt. Bild: Opel

Mit seinem Model 3 wollte Tesla-Chef Elon Musk den Sprung in den Volumenmarkt schaffen. Nun droht sich die Produktion des Wagens zum Debakel zu entwickeln. Die hohen Kosten für das Model 3 haben Tesla stärker als erwartet in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich fiel in den drei Monaten bis Ende September ein Verlust in Höhe von 619 Millionen Dollar (533 Mio. Euro) an. Es ist der höchste Fehlbetrag, den Tesla seinen Aktionären bislang in einem Quartal zugemutet hat. Zudem feuerte der Autobauer mitten in der extrem holprig verlaufenden Hochlaufphase der Model 3-Produktion hunderte Mitarbeiter. Bild: Tesla

Opel-Marketing-Chefin Tina Müller verließ überraschend das Unternehmen. Sie wurde zur neuen CEO bei Douglas berufen. Bild: Opel/Achivbild

Neue Geschäftfelder erklimmen: Das will Daimler und hat seinen Vorstand um einen neuen Bereich erweitert. Der deutsche Autokonzern hat Benedikt Schell zum Chief Experience Officer (CXO) ernannt. In dieser Funktion verantwortet Schell den Ausbau digitaler Geschäftsmodelle des Finanz- und Mobilitätsdienstleisterbereichs Daimler Financial Services sowie die weltweite Kunden- und Digitalstrategie. Bild: Daimler

Erst schien Uber der Überflieger der Branche zu sein, dann folgten schwere Turbulenzen. Im Jahr 2017 folgte eine Negativschlagzeiler der nächsten. Jetzt nimmt sich Mitbegründer Uber-Chef Travis Kalanick eine unbefristete Auszeit. Bild: Wikipedia

Ein Interview mit Folgen: Nachdem VW-Konzernchef Matthias Müller ein Ende der Diesel-Steuervorteile anregte, echauffiert sich die Branche. Gerade BMW und Mercedes-Benz sind auf den Diesel voll angewiesen. Auch Verbände und Politiker melden sich nach dem Diesel-Interview zu Wort. Einer der wenigen Fürsprecher: Ferdinand Dudenhöffer. Bild: VW
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