Im vergangenen Jahr hat Conti den Löwenanteil seiner Gewinne wieder in der Reifensparte eingefahren, hat nun in der Zulieferersparte den Rotstift angesetzt und will Tausende Stellen streichen.

Im vergangenen Jahr hat Conti den Löwenanteil seiner Gewinne wieder in der Reifensparte eingefahren, hat nun in der Zulieferersparte den Rotstift angesetzt und will Tausende Stellen streichen. (Bild: Continental)

Vor Sondereffekten sowie Zinsen und Steuern soll die Gewinnmarge in der Sparte in diesem Jahr auf zwischen rund 3,0 und 4,0 Prozent steigen, wie die Hannoveraner mitteilten. Analysten hatten bisher mit einem Wert am unteren Ende der Bandbreite gerechnet. In dem seit langem kriselnden Geschäft hat das Management den Rotstift angesetzt und will Tausende Stellen streichen. Nach leicht roten Zahlen 2022 erwirtschaftete Conti in dem Bereich im vergangenen Jahr erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn im Tagesgeschäft, vom Umsatz blieben 1,9 Prozent als operativer Gewinn hängen. Vorgenommen hatte sich der Konzern rund 2 bis 3 Prozent.

Im Gesamtkonzern lieferte Contis Reifensparte erneut den Löwenanteil des Gewinns. So konnte der Dax-Konzern insgesamt einen Sprung beim Nettogewinn auf 1,16 Milliarden Euro verbuchen. Ein Jahr zuvor waren es nur knapp 67 Millionen Euro gewesen. Die Dividende soll um 70 Cent auf 2,20 Euro steigen. Der Umsatz kletterte um 5,1 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis zog um knapp ein Drittel auf 2,52 Milliarden Euro an. Das entsprach einer Marge von 6,1 Prozent. Im neuen Jahr peilt Conti-Chef Nikolai Setzer hier einen Wert von 6,0 bis 7,0 Prozent an. Der Umsatz soll auf Basis der Wechselkurse von Anfang des Jahres bei 41,0 bis 44,0 Milliarden Euro landen.

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dpa