Wie stark die Auswirkungen von ChatGPT in der Produktion sein können, testet Mercedes-Benz aktuell. (Bild: Mercedes-Benz)
Der Siegeszug von ChatGPT schreitet weiter voran. Nachdem Mercedes bereits angekündigt hat, die KI im Infotainment ausgewählter Fahrzeuge zu integrieren, folgt nun der Einsatz in der Produktion. Dabei soll das Programm als sprachbasierte Schnittstelle das Produktionspersonal dabei unterstützen, die Datenanalyse zu optimieren und eine beschleunigte Fehleridentifikation und -analyse zu ermöglichen. Auch das Qualitätsmanagement und die Prozessoptimierung sollen profitieren. Konkret könne die Übersicht der tagesaktuellen Produktionsplanung in Echtzeit überprüft und bei Bedarf flexibel angepasst werden, so das Unternehmen. ChatGPT soll an dieser Stelle dabei unterstützen, strategische Entscheidungen für die gesamte Produktionskette innerhalb kürzester Zeit zu treffen. Technisch erfolgt die Integration über den Azure OpenAI Service von Microsoft.
Jörg Burzer will ChatGPT weltweit einsetzen
„Mit ChatGPT können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Produktionsprozesse und das Qualitätsmanagement noch besser optimieren. Nach einer erfolgreichen Pilotphase soll ChatGPT im gesamten globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz eingesetzt werden", sagt Jörg Burzer, Vorstand für Produktion und Supply Chain Management.
Die Integration von ChatGPT ermöglicht eine chatbasierte Analyse innerhalb der MO360 Data Platform. Konkret unterstützt ChatGPT die Qualitätsingenieure bei der Fehleridentifikation durch das Clustern von Daten. Komplexe Auswertungen und Darstellungen von produktions- und qualitätsrelevanten Daten sollen so vereinfacht werden. Mit ChatGPT sollen die Mitarbeiter Abfragen im Dialog steuern können – Programmierkenntnisse seien dadurch nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus stellt Mercedes-Benz seinen Mitarbeitern weltweit einen KI-basierten digitalen Ansprechpartner zur Verfügung. Der MO360 Support Bot soll eine Rund-um-die-Uhr-Beratung ermöglichen.
