Schaeffler und Nexustec wollen mit dem gemeinsamen Projekt neue Standards in der Produktionsüberwachung setzen. (Bild: Schaeffler)
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In einem gemeinsamen Projekt haben Schaeffler (zum Projektstart noch als Vitesco Technologies) und Nexustec innovative Ansätze zur Optimierung von Qualitätskontrolle und Verpackungsprozessen umgesetzt. Insbesondere Prozessoptimierung und Produktqualität sollten dabei fokussiert werden. Im Mittelpunkt stand daher eine umfassende Bauteilinspektion, bei der Baugruppen von fünf hochauflösenden Kameras aus allen Perspektiven überprüft werden. Die KI-basierte Fehlererkennung erfolgt nach einem festgelegten Katalog mit 18 Kriterien, wobei Fehlergrößen von 0,5 bis 50 Millimetern zuverlässig identifiziert werden.
Zwei weitere Kameras sorgen für präzises Objekttracking, das ein vertauschungsfreies Verpacken der Baugruppen sicherstellt. Die Inspektionsergebnisse werden auf einem lokalen Edge-Device verarbeitet und auf einem individuell gestalteten Human Machine Interface (HMI) angezeigt. Ergänzt wird die Lösung durch eine ML-basierte Prozesssoftware, die in Echtzeit mit den Systemen der OEMs kommuniziert. Dieses Zusammenspiel ermögliche eine nahtlose Rückverfolgbarkeit des gesamten Fertigungsprozesses.
Verknüpfung von manuellen und automatisierten Prozessen
Ein weiteres Merkmal des Projekts ist die Verbindung von automatisierten und manuellen Abläufen. So wurde beispielsweise die manuelle Einlage von Plastikeinlagen in Kleinladungsträger optimiert, die aufgrund ihrer wechselnden Oberflächen bislang schwer automatisierbar war. Das Projekt zeigt exemplarisch, wie KI-Technologien dazu beitragen können, Produktionsprozesse effizienter und flexibler zu gestalten. Zu den Vorteilen zählen laut Schaeffler eine verbesserte Qualitätssicherung, schlankere Prozesse sowie die Reduzierung von Reklamationen. Zudem werde die Grundlage für eine umfassende Datenintegration geschaffen, die eine kontinuierliche Optimierung der Fertigung ermöglicht.