2010 stieg Audi mit dem A1 in das Kleinwagensegment ein. Durchaus erfolgreich. Trotz eines ambitionierten Preisgefüges wurden seit Markteinführung knapp 736.000 Einheiten des Wagens verkauft. Nun bereitet man intensivst auf die 2018 kommende zweite Generation vor. Intensiv hat sich die britische Autocar mit dem kleinsten Modell mit den vier Ringen befasst und kommt zum Resultat: in der Neuauflage schärfen die Ingolstadter den A1 zum echten Herausforderer für den Mini an.
Der Wagen werde deutlich komfortabler und dynamischer als sein Vorgänger. Durch den um 95 mm auf 2,564 Meter erweiterten Radstand soll es in dem über vier Meter langen A1 jetzt sogar Lebens- und Bewegungsraum für Passagiere auf der Rückbank geben. Dazu trägt auch bei, dass mit der zweiten Generation der Dreitürer aus dem Programm genommen wird. Das freilich nicht aus Bequemlichkeits- sondern aus Spargründen.
Schärfer Richtung Mini positioniert
Motorseitig erhält der nächste A1 einen neuen 1Liter Turbo-Benziner mit 3-Zylindern (113 PS) und einen 1.5 Liter Turbo-Benziner mit 148 PS, obendrauf soll der S1 einen Motor mit 250 PS erhalten. Gezählt scheinen die Tage des 1.4 Liter-Motors.
Im Innenraum werde der A1 optisch und qualitativ deutlich aufgehübscht; eingesetzt werde das virtuelle Cockpit l, fast schon selbstverständlich: für die Verbindung ins Netz steht 4G ÖLTE zur Verfügung, integriert sind Android Auto und Apple Car Play.
Mehr als nur die nächste Generation wird der A1 für Audi durch die Produktionsumstände: Das Modell wird nicht mehr wie bisher in Brüssel produziert, sondern auf der bei Seat in Martorell installierten MQB A0-Plattform des VW-Konzerns und damit auf derselben Architektur wie die Volumenmodelle Seat Ibiza und VW Polo. Dadurch dürfte die Produktion des A1 deutlich wirtschaftlicher werden.
Laut einer ersten Prognose erwartet IHS Markit durch das neue Modell keinen signifikanten Sprung nach oben bei den Absatzzahlen. Sie erwarten auch die nächste A1-Generation in der Gegend von 100.000 Einheiten jährlich.