Dass auf dem Genfer Automobilsalon mal wieder die starken und teuren Fahrzeuge im Fokus stehen, war ja klar. 500, 700 oder auch über 1.000 PS sind auch in diesem Jahr keine Seltenheit. Umso schöner jedoch ist es, dass neben den Singles nun auch die Familienväter ein paar potenzielle Neuwagen zu sehen bekommen. Und dass Sportlichkeit und Familienfreundlichkeit sich nicht immer wie Katz und Hund spinnefeind sein müssen, zeigt sich nicht zuletzt beim neuen Mercedes-AMG E 63 S T-Modell. 612 PS dürften nicht nur die Mundwinkel des Fahrers gen Ohren ziehen. Mit über 400 PS weniger, aber dafür wesentlich städtetauglicher kommt der sportliche Ford Fiesta ST ums Eck gezwirbelt. Sein 200 PS starker Dreizylindermotor, der lediglich über 1,5 Liter Hubraum verfügt, sorgt allerdings nicht gerade für wesentlich weniger Spaß an Bord. In ähnlichen PS-Regionen rollt der Sportableger des neuen Kleinwagens Toyota Yaris, der Yaris BRMN. 210 PS treiben ihn durch die Großstädte dieser Welt.
Ebenfalls aus Japan kommend und auch ebenfalls über sehr kompakte Ausmaße verfügt der Kleinwagen Suzuki Swift. Er, beziehungsweise seine Besitzer, erfreuen sich an einem gewachsenen Radstand. Ganze zwei Zentimeter erweitern das Kofferraumvolumen um 50 Liter auf nun 265 Liter. Im April kommt der um 120 Kilogramm leichter gewordene Japaner auf den Markt. Ebenfalls in puncto Radstand leicht angewachsen ist der Kia Picanto. Nach sechs Jahren fährt er nun in die dritte Generation. 15 Millimeter mehr Radstand sorgen sowohl im Fond als auch im Kofferraum für Volumengewinn.
Kleiner aber wesentlich spritziger ist der Brabus Ultimate 125. Aus seinem Dreizylindermotor holen die Bottroper 125 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 175 Kilometer pro Stunde. Der Sprint bis Tempo 100 dauert weniger als zehn Sekunden. Auch über drei Zylinder, aber vermutlich wesentlich weniger Leistung wird der Tata Tigor verfügen. Der 3,99 Meter lange Inder soll Europa für die Marke aus dem Osten sensibilisieren.
Größer und stärker
Etwas größer und stärker motorisiert geht es bei Seat und Hyundai zu. Der neue Ibiza aus Spanien ist das erste Auto im VW-Konzern, das die Plattform MQB A0 nutzen darf, die der VW Polo im Herbst dieses Jahres verpasst bekommt. Vor allem sein um 63 Liter auf nun 355 Liter Fassungsvermögen angewachsenes Kofferraumvolumen wird überzeugend wirken.
Der neueste Kombi aus dem Hause Hyundai hört auf den Namen i30 cw und bietet schon im Rohzustand fast doppelt so viel Platz hinter der zweiten Sitzreihe. Das Volumen in Höhe von 602 Litern lässt sich mit umgeklappter Rückbank um 1.003 Liter erweitern. Dass viel Platz auf kleinem Raum nicht spießig ausschauen muss, zeigt der fast schon coupehaft wirkende Kombi bereits auf den ersten Blick.
Nicht gerade überraschend ist die Tatsache, dass der neue BMW 5er in seinem familienfreundlichen Touringkleid über mehr Platz verfügt, als der Südkoreaner. Doch mit 100 Litern mehr Gesamtvolumen und sogar 32 Litern weniger in der fünfsitzigen Konfiguration braucht sich der Hyundai nicht vor dem Münchener verstecken. Das Versteckspiel beginnt erst, wenn es um die Leistungsdaten geht, die beim BMW bei 190 Diesel-PS beginnen. Darüber können Besitzer des neuen Porsche Panamera Sport Turismo nur leicht grinsen, startet dessen Motorisierung bei 330 PS.
Der neueste Spross der Zuffenhäuser Sportwagenmarke bildet zugleich den ersten Kombi des Hauses, auch wenn dieser Begriff tunlichst vermieden wird. Was verständlich ist, wird auf den gewaltigen Raumgewinn im Kofferraum hingewiesen. Der beträgt zwanzig, in Zahlen 20, Liter Ein wenig unsportlicher, aber dafür mächtig vor Platz strotzend rollt der neue Opel Insignia Sport Tourer ab 26.940 Euro auf die Bühne. Immerhin wurde sein Kofferraumvolumen familienfreundlich um 100 Liter erhöht, so dass nun bis zu 1.640 Liter Gepäck Platz finden - wenn drei Fünftel der Familie zu Hause bleibt, sprich die Rückbank umgeklappt wird.
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