Einer der wichtigen Hebel, um Audi wieder wirtschaftlich in die Spur zu bringen ist eine deutliche Ausdünnung der Modellvielfalt. Daran ließen Markenchef Bram Schot und Oberfinanzer Alexander Seitz bei der Bilanz-PK des Autobauers am Donnerstag (14. März) in Ingolstadt keinen Zweifel. Derzeit prüfe man intensiv, mit welchen Fahrzeugen man in die Zukunft steuere und mit welchen nicht.
Ob es dabei noch Platz für die Audi-Sportwagenikonen TT und R8 gibt, scheint fraglich. Entwicklungschef Hans-Joachim Rothenspieler räumte auf der Bilanz-PK ein, dass es auf der Führungsebene Meinungen gäbe, die Modelle zu streichen. Er selbst sieht das freilich nicht so. Der TT gehöre zur Audi-DNA. Deshalb werde er auch darum kämpfen, dass es für das aktuelle Modell einen Nachfolger gebe. Ganz so konkret wurde Bram Schot nicht. Aber auch er betonte, dass man auch in Zukunft auf die sportliche Note der Marke setzen wolle. Wie wichtig Sportlichkeit für Audi ist, habe sich jüngst in Genf bei der Vorstellung des "sehr positiv" aufgenommenen e-tron GT gezeigt.
Elektrifizierung heißt wohl auch das Schlagwort von TT und R8. So kündigte Rothenspieler an, dass er in Bälde eine elektrische Lösung für den TT präsentieren werde mit der er den Vorstand von der Zukunft des Modells überzeugen wolle. Nähere Details nannte der Entwicklungschef nicht.