Arnd Franz, Mahle

Mahle-CEO Arnd Franz zeigt sich zufrieden mit den Fortschritten, die der Zulieferer bei der Elektrifizierung macht. (Bild: Mahle)

Insgesamt hat der Stuttgarter Zulieferer ein Auftragsvolumen von rund 1,4 Milliarden Euro für die Bemusterung von Pkw und Nutzfahrzeugen eingesammelt. Zuletzt hatte Mahle ein 18 kW starkes Modell eingeführt, welches nach eigenen Angaben das leistungsstärkste Bauteil auf dem Markt darstellt. E-Kompressoren sind für das Thermomanagement in E-Fahrzeugen unerlässlich und unter anderem im Hinblick auf die Lebensdauer, Ladegeschwindigkeit und Reichweite der Batterie relevant.

Mahle bietet aktuell Hochvolt-Kompressoren in Spannungslagen bis zu 900 Volt und Hubräumen bis zu 57 Kubikzentimetern an. Durch den Einsatz einer patentierten Kältemittelkühlung von Kompressormotor und -elektronik verspricht der Zulieferer einen geringen Bauraumbedarf. Wichtig seien bei der Entwicklung auch die Auswirkungen auf die Innenraumakustik im Fahrzeug gewesen, wo kleinste Vibrationen und Geräusche sich negativ auf die User Experience auswirken.

E-Kompressoren sind nur ein Bauteil aus Mahles Portfolio, mit dem der Zulieferer auf den Trend zur Elektromobilität reagiert. Zudem bietet das Unternehmen elektrische Antriebe, Nebenaggregate, Elektronik und Software sowie Thermomanagement-Lösungen an. Nach eigenen Angaben werden zwischen 2022 und 2026 rund 20 verschiedene elektrifizierte Fahrzeugplattformen mit Lösungen von Mahle auf den Markt kommen. Aktuell erwirtschafte man bereits mehr als 60 Prozent des eigenen Umsatzes unabhängig vom Pkw-Verbrennungsmotor, bis 2030 soll der Wert auf 75 Prozent steigen.

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