Der Crossland X erweitert bei Opel das Crossover-Lineup um den Mokka X und markiert gleichzeitig den Einstieg ins aktuell stark wachsende Segment der B-SUvs mit Renault Captur und Peugeot 2008 als derzeit prominenteste europäische Vertreter.

Für die Rüsselsheimer ist der Crossland X aber auch aus anderem Grund weit mehr als nur ein neues Modell: mit dem Fahrzeug verabschiedet man sich aus dem Segment der kompakten Familien-Vans, das man seit 2003 mit dem Meriva besetzt hatte. Noch in diesem Jahr folgt der Grandland X, der den Zafira ersetzt. Hintergrund ist der Trend zu Autos in SUV-Optik, der den Familien-Vans immer stärker das Wasser abgräbt.

Der Crossland X ist Ergebnis der 2013 zwischen Opel und dem PSA-Konzern geschlossenen Entwicklungspartnerschaft. Modellbruder des Crossland X ist der kommende Citroen C3 Picasso; französisches Pendant zum Grandland X ist der nächste Peugeot 3008. Während Crossland X und C3 bei Opel in Saragossa gebaut werden, geht der Grandland im PSA-Werk Socheaux vom Band.

Crossland Ergebnis der Kooperation mit PSA

Für den Crossland haben die Opel-Marketingstrategen die Kurzcharakteristik „klar, knackig, cool“ herausgegeben, positioniert ist der Wagen als „Urban Cruiser“. Der Kompaktwagen erhebt keinerlei Anspruch auf Geländetauglichkeit erhebt, was dadurch unterstrichen wird, dass es nicht einmal eine Allrad-Option gibt. Dennoch buhlt er mit Robust-Optik und erhöhter Sitzposition um die wachsende SUV-Kundschaft. Bei einer Fahrzeuglänge von 4,21 Meter ist der Crossland X 16 Zentimeter kürzer als ein Opel Astra und mit 1,59 Meter zugleich zehn Zentimeter höher. In der Breite misst er 1,76 Meter. Zudem soll der Fünfsitzer einen 410 Liter großen Laderaum mitbringen. Für Variabilität sorgen eine um 150 mm längs verschiebbare und komplett umlegbare, dreigeteilte Rückbank.

Beim Design mixt der Autobauer äußerlich Adam-Elemente wie etwa die Dachlinie mit einem ordentlichen Schuss Mokka X. Das Gesicht des Crossland X ist durch einen dominanten Kühlergrill mit Opel-Blitz und der charakteristischen LED-Doppelschwingen-Grafik sowie AFL-LED-Scheinwerfereinheiten geprägt. Rundum sorgen Kunststoffbeplankungen für einen robusten Auftritt.

Die Cockpitgestaltung ist weitestgehend mit der des Astra identisch. Lediglich der Bereich der Klimasteuerung wurde neu sortiert. Die Mittelkonsole wird vom bis zu acht Zoll großen Farb-Touchscreen dominiert und natürlich lässt sich auch der neue Crossland X umfangreich vernetzen.

Zum Switch von Meriva zu Crossland X sagte Opel-Chef Thomas Neumann: „Besonders die Nachfrage an kleinen Crossover- und SUV-Modellen, die maßgeschneidert für den Stadtverkehr sind, wächst deutlich. Mit dem Crossland X und seiner Kombination aus coolem Design, bester Vernetzung und hoher Praktikabilität haben wir nun neben dem sportlichen Mokka X ein zweites sehr starkes Angebot in dieser Fahrzeugklasse.“

IHS erwartet Absatz oberhalb 95.000 Einheiten

Das CUV/SUV-B-Segment boomt derzeit weltweit und zählt auch in Europa zu den Wachstumsbereichen. Seit 2010 haben sich die Absatzzahlen in dieser Fahrzeugklasse verfünffacht. Opel ist bislang mit dem Mokka stark vertreten. Der Crossland X werde nun für eine weitere Belebung in diesem Segment unterhalb der arrivierten Kompaktklasse sowie für zusätzliches Wachstum der Marke Opel sorgen, zeigte sich Neumann überzeugt.

Eine Einschätzung, die von den Marktexperten von IHS Automotive geteilt wird. Sie trauen dem Crossland X im Spitzenjahr 2018 ein Absatzvolumen von mehr als 95.000 Einheiten zu

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