Squeeze-Out-Verfahren

Andritz will restliche Schuler-Anteile

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Schuler-Presse mit TwinServo-Technologie
Schuler-Hauptaktionär Andritz wird die verbleibenden Anteile an der Schuler AG mittels eines "Squeeze-Outs" erlangen.

Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hat die Andritz GTG IV, eine Tochter der Andritz AG, beschlossen, einen aktienrechtlichen Squeeze Out einzuleiten.

Der Technologiekonzern Andritz möchte sich auch die restlichen Anteile an der Schuler-Gruppe sichern. Das Unternehmen hält derzeit 96,62 Prozent des Grundkapitals der Schuler Aktiengesellschaft und ist damit deren Hauptaktionär. Die Höhe der Barabfindung für die Übertragung der Aktien an die Minderheitsaktionäre steht derzeit noch nicht fest, so die Andritz AG in einer Mitteilung.

"Der angekündigte Squeeze-Out ist eine alleinige Entscheidung unseres Mehrheitsaktionärs. Für unser Unternehmen stellt sie einen klaren Vertrauensbeweis dar", sagte Schuler-Vorstandsvorsitzender Domenico Iacovelli. "Andritz steht in unserem gemeinsamen Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie an der Seite von Schuler. Unsere Minderheitsaktionäre können darauf vertrauen, dass ihre gesetzlichen Rechte und die daraus resultierenden Abfindungsansprüche in dem anstehenden Squeeze-Out-Prozess vollumfänglich gewahrt werden."